Saison 09/10
Abschlusstabelle:
Platz |
Mannschaft |
Sp. |
S |
U |
N |
Torverh. |
Differenz |
Punkte |
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- Mannschaft - Ergebnisse:
Tag |
Datum |
Heim |
|
Gast |
Tore |
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- Mannschaft - Torschützen:
Name |
Tore |
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Spielberichte:
Samstag, 24. April 2010, 18:00 Uhr:
SG Binsfeld - Spfr. Thalfang 2:0 (1:0)
"Pech klebt den Sportfreunden am Stiefel"
Aufstellung:
Giovanni Camardella Fivo Ogidie
Dominik Bialas Benedikt Hoff Max Pestemer Dennis Kaufmann
(84. Peter Vochtel)
Thomas Probst
(62. Timo Klein)
Florian Schmidt Hichem Boughaba
Frieder Krause (C)
Michael Heib
Spielbericht:
Die Mannschaft musste personell zum Heimspiel gegen Reil gleich auf mehreren Positionen umgebaut werden. So beorderte Trainer Peter Petry unseren Offensivmann Florian Schmidt auf die bisher ungewohnte Verteidigerpostion, in der er zusammen mit Frieder Krause und Hichem Boughaba den Abwehrriegel bilden sollte. Auf der Sechserposition konnte, trotz Knieprobleme der vergangenen Wochen, Thomas Probst auflaufen. Im Sturm musste Mike Kaufmann, dem die Woche davor der Blinddarm entfernt wurde ,passen.
Nach der angeraumten Spielersitzung freitags konnte man der Petry-Elf zu keinem Zeitpunkt in diesem Spiel fehlenden Willen absprechen. Man ging hoch motiviert in die Partie, ließ die Binsfelder die ersten Minuten erst einmal kommen und spielte abwartend. Nachdem man die ersten Minuten ohne Gegentor ueberstanden hatte, fiel in der 25. Minute das 1:0 fuer die Heimmannschaft. Ein eigentlich ungefährlicher Ball konnte auf der Außenbahn nicht konsequent geklärt werden und der Ball kam als Bumerang wieder zurück, wo ihn Robert Willwertz mit einem gekonnten Sonntagsschuss ins linke obere Toreck einschlagen ließ.
Unsere Mannschaft blieb aber seiner Linie treu, war aber offensiv wie in den vergangenen Wochen zu harmlos. Konter wurden zu unsauber zu ende gespielt und meistens blieb der finale Pass aus.So ging es mit 1:0 in einer umkämpften, aber chancenarmen Partie in die Kabinen.
Dort nahm man sich vor, mit der gleichen Einstellung der ersten 45 Minuten zu Werke zu gehen,um evtl. noch einen Punkt mitzunehmen. Die beiden hochgelobten Binsfelder Spitzen waren bei unseren Verteidigern zur Bedeutungslosigkeit degradiert, und die Grünhemden kamen die folgenden Minuten immer stärker auf.
Eine flache scharfe Hereingabe konnte erst der aufgerückte Frieder Krause nicht im Gehäuse unterbringen, wenig später scheiterten Dominik Bialas und Benedikt Hoff nur knapp.
Mitten in diese Drangperiode wurde den Binsfeldern ein ungerechtfertigter Eckball zugesprochen, in dessen Folge der Ball derart unglücklich vom Pfosten zum Stürmer zurücksprang, dass dieser nur noch einzuschieben brauchte.
Selbst nach dem 2:0 und der eigentlichen Entscheidung steckten die Thalfanger nicht auf, Florian Schmidt scheiterte mit einem beherzten 20m Knaller am guten Binsfelder Schlussmann.
Insgesamt eine tadellose Leistung der Sportfreunde in puncto Einstellung und Taktik.Man muss allerdings konsternieren, dass man momentan einfach zu harmlos im Angriff agiert, und die wenigen sich bietenden Chancen zu überhastet vergibt.
Die Partie hat allerdings gezeigt, dass der Trainer weiterhin die Mannschaft erreicht und die stattgefundene Aussprache bei jedem der Akteure Gehör fand.
Tritt man in den kommenden Spielen in ähnlicher Manier auf, sollte sowohl das Glück sich zurückerarbeitet werden und auch der Klassenverbleib machbar sein.
Torschützen: Fehlanzeige
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstüzt haben!
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Sonntag, 11. April 2010, 14:30 Uhr:
SV Niederemmel - Spfr. Thalfang 3:0 (1:0)
"Sportfreunde schlagen sich selbst!"
Aufstellung:
Fivo Odige
Mike Kaufmann
Dominik Bialas Benedikt Hoff Dennis Kaufmann
( 80. Giovanni )
Florian Schmidt Thomas Probst
(70. Max Pestemer)
Mathias Paul Hichem Boughaba
(60. Simon Krause)
Frieder Krause (C)
Michael Heib
Spielbericht:
Nach dem Heimsieg gegen den FSV Salmrohr II gingen die Thalfanger selbstbewusst in das Duell an der Mosel gegen den SV Niederemmel. Gegen einen Gegner, für den es in dieser Saison im sicheren Mittelfeld um nichts mehr geht, sollte eigentlich etwas Zählbares zu holen sein.
Dabei schickte Trainer Petry folgende Formation aufs Feld. Vor Torwart Michael Heib spielten erneut Mathias Paul, Frieder Krause und Hichem Boughaba in der Abwehrformation. Als Doppelsechs fungierten Florian Schmidt und Thomas Probst, die beide in der jüngsten Vergangenheit auf sich Aufmerksamkeit machen konnten. Im Angriff wurde Mittelstürmer Odige von Benedikt Hoff, den Geschwistern Kaufmann und Dominik Bialas unterstützt. Der zuletzt Rotgesperrte Simon Krause, Max Pestemer, Giovanni Camardella und Timo Klein nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Die Sportfreunde kamen gut ins Spiel und es zeigte sich eine ausgeglichene Partie, die jedoch wenige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten bot. Insbesondere in der Offensive taten sich Fivo Odige und Mike Kaufmann, aber auch die Außen schwer gegen aggressiv verteidigende Gastgeber aus Niederemmel.
In der 10. Minute gerieten die Petry-Elf dann völlig unerwartet in Rückstand. Ein Einwurf von der linken Seite passierte ungehindert den Thalfanger Torraum. Da sich kein Abwehrspieler zum Klären bereit erklärte, nahm sich ein Emmler Stürmer am langen Pfosten dieser Möglichkeit an und köpfte ungehindert ein zum 1:0.
Absolut unnötig lief man in der Folge diesem Rückstand hinterher. Richtigerweise intensivierten die Grünweißen nun ihre Offensivbemühungen. Benedikt Hoff und Florian Schmidt kurbelten aus dem Mittelfeld heraus das Spiel nach vorne an, aber am gegnerischen Sechzehner verliefen sich die Aktionen dann aber in verlorenen Zweikämpfen und Fehlpässen. Fivo Odige kam nach einer halben Stunde zur besten Thalfanger Chance, scheiterte allerdings aus wenigen Metern am Torhüter. Im Anschluss verfehlte ein Weitschuss von Benedikt Hoff den Kasten der Moselaner knapp.
Zumindest aus Standardsituationen beschworen die Sportfreunde große Gefahr herauf. Libero Frieder Krause wurde jedoch mehrmals mit unlauteren Mitteln im Kopfballduell behindert, was vom Schiedsrichter übersehen wurde.
Zum Ende der ersten Halbzeit zeichnete sich die Thalfanger Harmlosigkeit im Sturm immer deutlicher ab. Niederemmel beschränkte sich aufs Kontern und hatte die ein oder andere gute Möglichkeit gegen Sportfreunde, die zu unstrukturiert und ohne Spielwitz nach vorne agierten. Dominik Bialas und Dennis Kaufmann zeigten sich trotz guter Ansätze in dieser Phase zu selten und beraubten die Mannschaft um die Möglichkeit, das Spiel über die Außen aufzuziehen. Als Resultat konnte man den frühen Rückstand trotz großer Bemühungen nicht ausgleichen und ging mit dem 1:0 in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff bot sich zunächst das gleiche Bild: Niederemmel wollte, Thalfang konnte nicht mehr. Trotz größerer Spielanteile erlahmte das Offensivspiel der Sportfreunde von Minute zu Minute und wurde zu einem verkrampften Anrennen. Auch die Einwechslung von Simon Krause, Max Pestemer und Giovanni Camardella konnten nicht gegen die Tatsache ankämpfen, dass man dem hohen Aufwand der ersten Halbzeit Tribut zollen musste. Auch die mit den Wechseln verbundenen Umstellungen wirkten sich eher nachteilig aus.
Während die Sportfreunde nach vorne kaum mehr Aktionen kreieren konnten, wartete Niederemmel mit gefährlichen Kontern auf. Zweimal ließen sich die Gäste auf diese Weise überrumpeln und fingen in der Schlussphase zwei weitere, höchst vermeidbare Gegentore, an denen einzig und allein Schlussmann Michael Heib schuldlos blieb.
Schließlich ging diese, für die Sportfreunde schon lange verlorene Partie mit 3:0 für keineswegs überzeugende Gastgeber aus Niederemmel. Wieder einmal unterstrichen die Akteure ihre mangelnde Konstanz. Nach dem frühen Rückstand tat man sich zu schwer mit der Rolle des Spielgestalters und vergab beim ziellosen Anrennen auf den gegnerischen Kasten wertvolle konditionelle Körner, die in der Schlussphase fehlten. Letztendlich ließ man wiedermal wichtige Zähler auf den Klassenerhalt liegen. Hoffentlich ist im kommenden Heimspiel gegen die SG Reil wieder mit einem Hoch der Sportfreunde zu rechnen…
Torschützen:
-
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Donnerstag, 01. April 2010, 19:30 Uhr:
Spfr. Thalfang - FSV Salmrohr 2:1 (2:0)
"Entscheidener Schritt gegen den Abstieg"
Aufstellung:
Mike Kaufmann Dennis Kaufmann
( 88. Timo Klein ) ( 82. Timo Schömer )
Dominik Bialas Benedikt Hoff Max Pestemer
( 70. Favour Ogidie )
Florian Schmidt Thomas Probst
Mathias Paul Hichem Boughaba
Frieder Krause (C)
Michael Heib
Spielbericht:
Im Vergleich zur enttäuschenden Partie gegen Gonzerath stellte Trainer Petry sein Team auf 3 Positionen um. Für den zuletzt unsicher wirkenden Torhüter Peter Vochtel rückte der erfahrene Michael Heib zwischen die Pfosten. Die Position des rotgesperrten Simon Krause uebernahm Hichem Boughaba, auf dessen Position Thomas Probst ins Team rückte und für den angeschlagenen Sturmführer Favour Ogidie lief Mike Kaufmann von Beginn an auf.
Die angeschlagene Taktik, den fussballerisch und technisch sicherlich besser ausgestatteten Gästen mit dem nötigen Biss und der nötigen Laufbereitschaft zu begegnen, ging von Anfang an voll auf.
Immer wieder hebelte man die, zumindest in der ersten Halbzeit schlecht sortierte Salmrohrer Viererkette, mit Bällen in die Tiefe aus. So entstand dann nach gut 20 Minuten auch das 1:0, ein schöner Diagonalball von Mittelfeldregisseur Benedikt Hoff fand den gut von außen einlaufenden Dominik Bialas. Dieser ließ mit einem beherzten Antritt Freund und Feind stehen und schlenzte das Leder in den rechten oberen Giebel. Besonders in läuferischer Hinsicht verdiente sich die komplette Thalfanger Mannschaft am heutigen Tage Bestnoten.
Nach einem beherzten Antritt des rechten Mittelfeldspielers Max Pestemer fiel nach gut 35 Minuten das 2:0. Endlich einmal fiel dabei ein Tor nach einem Einwurf; Max Pestemer zog zu Grundlinie, schlug eine präzise Flanke, die Stürmer Mike Kaufmann mit einem gekonnten Linksschuss gegen die Laufrichtung des Torhüters zu seinem ersten Tor im Thalfanger Dress vollstreckte.
Salmrohr kominierte gefälllig bis zum Thalfanger Sechstener, blieb aber im Abschluss meistens harmlos. Glück hatten die Grünhemden als ein Freistoß der Salmtaler am Querbalken abklatschte. Einen weiteren Schuss aus nächster Distanz konnte der gute Michael Heib entschärfen. So ging es mit einer verdienten 2:0 Führung in die Kabinen.
Nach der Halbzeit sah man sich einer vehement aufspielenden Salmroher Mannschaft gegenueber, die mit hoher Laufbereitschaft und gutem Kombinationsfussball immer wieder gefährlich unsere Hintermannschaft unter Druck setzte. Uns gelang es nun immer seltener Entlastungsangriffe zu inszenieren, die Thalfanger Entlastungsangriffe blieben aber trotzdem stets gefährlich. Das Salmrohrer Spiel, so druckvoll es auch war, verpuffte spätestens am Strafraum, sodass Michael Heib nur selten ernsthaft eingreifen musste.
Nach gut 70 Minuten kam dann der angeschlagene Fivo Ogidie in die Partie fuer den zunehmend müder werdenden Dominik Bialas. Als in der 75. Minute nach einer Verkettung unglücklicher Umstände der Anschlusstreffer fiel, konnte vielen Zuschauern mulmig werden und so wurden die Schlussminuten noch einmal hektisch. Während auf der Gegenseite der Nigerianer Ogidie frei vor dem Gehäuse an seinen Nerven scheiterte, erhöhte Salmrohr noch einmal die Schlagzahl und wollte vehement das Unentschieden erzielen. Aber mit viel Willen und Einsatz behielt man die so wichtigen 3 Punkte an diesem Abend in Thalfang.
In diesem Spiel zeigte sich einmal wieder die alte Fussballerweisheit, dass mit Technik und Talent allein kein Spiel zu gewinnen ist, sondern gerade die Grundtugenden, die wir heute an den Tag legten, der Grundstein dafür waren, diesen Sieg einzufahren. An dieser Stelle sollte wirklich ein Lob der kompletten Mannschaft ausgesprochen werden, insbesondere auch den Auswechselspielern, die sich peu a peu mit couragierten Trainingsleistungen an die Mannschaft herankämpfen.
Besonderen Dank auch an die in großer Vielzahl erschienenen Zuschauer, die diesem Spiel ebenfalls eine gewisse Atmosphäre und Spannung verliehen.
Torschützen:
1:0 Dominik Bialas
2:0 Mike Kaufmann
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 21. März 2010, 14:30 Uhr:
SG Merscheid - Spfr. Thalfang 2:0 (0:0)
"Müde Sportfreunde patzen beim Schlusslicht!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Mike Kaufmann Dennis Kaufmann
(60. Dominik Bialas) (75. Giovanni)
Benedikt Hoff
Florian Schmidt Hichem Boughaba Max Pestemer
Simon Krause Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Hatte man sich vorige Woche erfolgreich beim Rivalen aus Neumagen durchgesetzt, galt es am heutigen Spieltag gegen den Tabellenletzten aus Merscheid weiteren Boden in Richtung Klassenerhalt gut zu machen. Für die Sportfreunde standen die Vorzeichen nach dem Auswärtsdreier also eigentlich ganz gut, auch in Anbetracht der Tatsache, dass der heutige Gastgeber nach personellen Reaktionen auf der Trainerbank und dem enormen Punkterückstand deutlich mehr unter Druck stand.
Trainer Petry vertraute der gleichen Elf, wie am vergangenen Spieltag und setzte mit einem Dreierangriff erneut und bewusst auf Offensive.
Bei regnerischem Wetter und tiefem, schlammigen Geläuf auf dem Haager Sportgelände wurde den zahlreichen Zuschauern schnell eines bewusst: Bei diesem Duell sollte es für beide Mannschaften spielerisch nichts zu gewinnen geben, vielmehr würden der Kampf und das notwendige Quäntchen Glück das Spiel entscheiden.
Die Sportfreunde taten sich zu Beginn sehr schwer auf dem schlüpfrigen Geläuf. Ein erster riskanter Rückpass entwickelte sich zu einer Merscheider Torchance und Libero Frieder Krause rutsche ein erster harmloser Ball unbeabsichtigt zwischen den Beinen durch. Erstaunlich wache Gastgeber spielten druckvoll und aggressiv auf und zwangen die Thalfanger Hintermannschaft zu frühen Fehlern.
Die Defensive der Sportfreunde war jedoch der erste Mannschaftsteil, der sich den rauen Verhältnissen anpasste und zunehmend energischer die immer wiederkehrenden Offensivaktionen der Haager bekämpfte. Weiter schwer taten sich Mittelfeld und Offensive, da hier die Thalfanger Akteure die notwendige Konsequenz in den Zweikämpfen und die Genauigkeit und Übersicht beim Passspiel vermissen ließen. Folglich lief nach vorne wenig zusammen. Nach 20 Minuten konnte ein abgeblockter Torschuss von Max Pestemer als erste Möglichkeit verzeichnet werden.
Unzählige Ballverluste und mangelndes Zweikampfverhalten führten jedoch immer wieder zu Gegenangriffen der Merscheider, die sich entsprechend den Platzverhältnissen auf schnörkellosen, einfachen Fußball und lange Bälle konzentrierten. Kapitän Frieder und Verteidiger Simon Krause fingen sich bei solchen Kontern frühe gelbe Karten ein, die sich im weiteren Spielverlauf als nachteilig auswirken sollten.
Aus dem Spiel heraus sprangen aus den Haager Angriffsbemühungen kaum erwähnenswerte Aktionen heraus. Allerdings die unnötig verursachten Standardsituationen waren stets gefährlich. Diese wurden geschickt in den Thalfanger Torraum getreten, wo ein heute nervöser und unkonzentrierter Peter Vochtel es vermissen ließ, durch entschlossenes Herauslaufen, die hohen Bälle früh zu entschärfen. Stattdessen musste Frieder Krause mehrmals im Nachsetzen klären.
Auch zum Ende einer chancenarmen ersten Halbzeit schafften es die Gäste nicht, ihre individuelle Überlegenheit zu nutzen, und die Oberhand über die Partie zu gewinnen. Im Zentrum verzettelten sich Benedikt Hoff und Hichem Boughaba oft in unnötigen Einzelaktionen, die Außenstürmer Dennis und Mike Kaufmann fanden kaum Bindung zum Spiel und die defensiven Außen Schmidt und Pestemer rieben sich zwischen Zweikämpfen in der Abwehr und missglückten Aktionen nach vorne auf. Einzig Fivo Odige gelang es, in der gegnerischen Abwehr zu zündeln; zu oft war er jedoch auf sich allein gestellt.
Immerhin Mike Kaufmann sollte für eine weitere Torchance auf der Habenseite der Sportfreunde sorgen. Per Flanke von Bruder Dennis eingesetzt, scheute er aber den direkten Abschluss und verlor sich in einer harmlosen Pirouette.
Zur Halbzeit schlug sich die Gleichheit in der Chancenbilanz auch im torlosen Ergebnis nieder. Merscheid zeigte sich als die kämpferisch stärkere Mannschaft, wohingegen Thalfang gehemmt und einfallslos wirkte. Nach Wiederanpfiff bot sich das gleiche Bild: Der Tabellenletzte ackerte für seine größeren Spielanteile und biss sich an der bis dato soliden Thalfanger Abwehrreihe die Zähne aus. Insbesondere Mathias Paul bestätigte gegen den Merscheider Spielmacher seine derzeit gute Form. Peter Vochtel besann sich im zweiten Durchgang und konnte sich mehrfach auszeichnen.
Die Sportfreunde taumelten weiter orientierungslos und mit Blei in den Beinen über den Platz und hatte den Haager Angriffen immer weniger entgegenzusetzen. Ballverluste und Fehlpässe tendierten gegen Unendlich, in punkto Laufbereitschaft, schnelles Umschalten und Aggressivität lief man dem Gastgeber ständig hinterher. Dominik Bialas ersetzt nach gut einer Stunde Mike Kaufmann und sollte für Impulse nach vorne sorgen.
Kurze Zeit später kam es dann zum Knackpunkt in der Begegnung, die zunehmend auf ein torloses Remis herauszulaufen schien. Bei einem eigentlich festgefahrenen Haager Angriff über die rechte Thalfanger Seite ließ ein gegnerischer Stürmer mit einer simplen Körpertäuschung gleich drei Grünweiße verdutzt stehen und stieß allein in Richtung Strafraum vor. Simon Krause versuchte in letzter Instanz zu retten und fuhr an der Strafraumlinie das lange Bein aus. Dankbar nahm der Angreifer den Kontakt als Geschenk an und kam theatralisch zu Fall, was der Schiedsrichter nicht nur mit einem Elfmeter, sondern auch mit der zweiten gelben Karte für den Thalfanger Verteidiger honorierte. Sowohl bei der Strafstoßentscheidung, als auch beim Strafmaß bestand wenig Diskussionsbedarf. Den fälligen Elfmeter verwandelte ein Merscheider Akteur sicher ins rechte Toreck.
In Unterzahl war das Spiel somit nach 70 Minuten entschieden, denn zu passiv und umständlich agierte man auch nach dem Rückstand. Ein passabler Torschuss von Dominik Bialas, sowie zwei bis drei gute Aktionen des Italiener Giovanni, der einen unglücklichen Dennis Kaufmann ersetzte, verbreiteten wenig Glanz auf enttäuschten Thalfanger Gesichtern. Symptomatisch für die gezeigte Leistung fing man sich kurz vor Abpfiff noch das 2:0 ein, als die Gastgeber eine fünf zu eins Überzahl-Situation gekonnt ausspielten. Verdientermaßen ging dieses spielerisch dürftige Spiel damit an den Tabellenletzten aus Merscheid, der neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen kann.
Fazit dieser schwachen Leistung: Thalfang schaffte es nicht, gegen einen Gegner, der mit einfachsten Mitteln agierte, das Zepter an sich zu reißen oder auch nur einen Fuß in die Tür zum Sieg zu stecken. Die spärliche Anzahl an Tormöglichkeiten spricht hier eine deutliche Sprache. Viele Akteure wirkten gehemmt und sahen sich nicht dazu in der Lage, sich in das Spiel einzubringen und die sogenannte Drecksarbeit zu verrichten. Die Merscheider drückten ihr körperintensives Spiel durch, legten den größeren Siegeswillen an den Tag und fuhren verdient die drei Punkte ein. Die Niederlage beim Tabellenletzten unterstreicht die fehlende Konstanz bei den Sportfreunden und sollte schnellstmöglich durch einen erfolgreichen Auftritt im Freitagsspiel gegen den SV Gonzerath wettgemacht werden.
Torschützen:
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Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 14. März 2020, 14:30 Uhr:
SG Neumagen - Spfr. Thalfang 0:3 (0:2)
"Erfolgreiches Wintererwachen!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Mike Kaufmann Dennis Kaufmann
(82. Giovanni) (70. Dominik Bialas)
Benedikt Hoff
(80. Thomas Probst)
Florian Schmidt Hichem Boughaba Max Pestemer
Simon Krause Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am vergangenen Sonntag war es endlich wieder so weit: Die Winterpause war vorüber und die akzeptablen Verhältnisse ließen das erste Spiel auf dem Hartplatz in Neumagen stattfinden. Dabei stand das Derby an der Dhron für die Sportfreunde unter ganz anderen Gesichtspunkten als das in der Woche zuvor ausgefallene Heimspiel gegen die Reserve aus Salmrohr (wahrscheinlicher Nachholtermin: 03. April 2010). So ging es gegen die, auch in der Tabelle direkt benachbarte SG Neumagen darum, einerseits mit einem positiven Auftritt aus der Winterpause zu starten und andererseits einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt auf Distanz zu halten. Bei diesem Unterfangen sollten die Sportfreunde von den drei Neuzugängen Dennis und Mike Kaufmann, beide in der Startelf, sowie Giovanni Camardella unterstützt werden. Verzichten musste Trainer Petry zum Auftakt auf die weiter Langzeitverletzten Timo Schömer, Kim Klein und Ole Oettel, sowie auf Marco Schömer.
Als das Feuer dieser brisanten Partie einmal entzündet war, wurde das Eisen sofort heiß geschmiedet. Die Sportfreunde fanden hervorragend ins Spiel, standen konzentriert und eng am Gegenspieler und spielten gefällig nach vorne. Die Gastgeber aus Neumagen wirkten dagegen wenig konzentriert und sehr phlegmatisch. Folglich kamen die Thalfanger Stürmer früh zu ersten Möglichkeiten.
Nach einer guten Viertelstunde wurden die Sportfreunde dann für ihren wachen und entschlossenen Auftritt belohnt. Beim Spielaufbau der Neumagener spekulierte der Benedikt Hoff auf einen Abspielfehler in den Hinterreihen. Prompt bekam er einen verheerenden Rückpass direkt in die Füße gespielt und konnte aus wenigen Metern völlig frei vor dem gegnerischen Gehäuse einschieben.
Auch im Anschluss an die Führung blieben die Sportfreunde die aktivere und spielerisch stärkere Mannschaft. Immer wieder kam man mit Florian Schmidt über links und Dennis Kaufmann über rechts zu gefährlichen Aktionen. Dazu schafften es die Gastgeber kaum, sich in die Thalfanger Hälfte zu spielen, wo eine solide Defensivabteilung um Libero Frieder Krause die wirkungslosen Angriffe aushebelte. Erst nach einer halben Stunde konnte ein Neumagener Stürmer mit einem anständigen, aber letztlich unpräzisen Torabschluss auf sich aufmerksam machen.
Im Gegenzug wirbelte die Thalfanger Offensive um Mike Kaufmann und Fivo Odige weiter und profitierte vom einen oder anderen Aussetzer der gegnerischen Abwehr. Die Neumagener Bindungsängste zeigten sich auch bei einer hochprozentigen Kopfballchance von Florian Schmidt, als dieser frei im Sechzehner zum Abschluss kam, jedoch nicht genug Druck hinter den Ball bekam.
Wenige Minuten später nutzten die konzentrierten Sportfreunde dann einen, der heute überraschend gut getretenen Standards zum 0:2. Bei einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld, scharf hereingebracht von Benedikt Hoff, vergab erst Kapitän Frieder Krause die Kopfballchance, doch im Nachsetzen zeigte sich Fivo Odige gedankenschneller und grätschte die Kugel in die Maschen. Diese Szene verdeutlichte, dass die Grünweißen immer einen Tick wachsamer und konzentrierter waren, und sich so in den entscheidenden, defensiven wie offensiven Duellen durchsetzten.
Erwähnenswert blieb vor der Pause eine brenzlige Situation vor dem Thalfanger Tor, als sich Peter Vochtel bei einem hohen Ball vergriff, Mathias Paul und Frieder Krause jedoch gemeinsam klären konnten.
Zur Halbzeit gab es für Trainer Petry kaum etwas zu kritisieren: Gut eingestellte Sportfreunde konnten nach konzentrierten und taktisch disziplinierten 45 Minuten mit einer komfortablen 0:2 Führung in die Kabinen gehen.
Nach Wiederanpfiff zeigten sich dann die Gastgeber von der Dhron bemüht, eine schwache erste Hälfte wett zu machen. Das deutlich höhere Engagement und das intensivierte Offensivspiel führten zwar zu einer Verlagerung der Spielanteile, allerdings wirkte der Gegner gegen eine starke Thalfanger Defensive häufig einfallslos und überhastet.
Die Sportfreunde gaben das Spiel in dieser Phase etwas leichtfertig aus der Hand und ließen die eine oder andere Aktion auf das eigene Gehäuse zu. Erst nach einiger Zeit konnte man die sich ergebenden Freiräume zu bis dahin wenig ertragreichen Kontern nutzen.
Trotzdem ließ sich die Petry-Elf von der immer hitzigeren Atmosphäre auf dem Platz nicht anstecken und behielt auch unter Druck im Abwehrverbund Ruhe und Übersicht. Die gesamte Innenverteidigung, in der Mathias Paul eine starke Leistung bot, sowie die defensive Mittelfeldabteilung um Schmidt, Boughaba und Pestemer zeigte eine kämpferisch und läuferisch starke Leistung.
Nach gut einer Stunde konnte Trainer Petry seine überraschend üppig bestückte Ersatzbank zu personellen Wechseln nutzen. Zunächst kam Dominik Bialas für Dennis Kaufmann, der bereits verwarnt immer öfter den Provokationen aus den Reihen seines Ex-Vereins erlag. Außerdem kam Thomas Probst für den angeschlagenen Benedikt Hoff, dessen Rückkehr in die Mannschaft das Spiel merklich belebt hatte.
Den Schlusspunkt zum verdienten Auswärtssieg setzte schließlich Neuzugang Giovanni mit dem 0:3. Der gewohnt fleißige Fivo Odige leitete einen schnellen Gegenangriff ein und nahm Max Pestemer über die rechte Seite mit. Dieser hatte dann das Auge für den kurz zuvor eingewechselten Italiener, der den Flachpass aus kurzer Distanz am Torhüter vorbeispitzelte.
Mit diesem Auswärtsdreier im zwischendurch emotionalen Derby zeigten die Sportfreunde die richtige Reaktion nach der Winterpause und auf den Einbruch am Ende der ersten Saisonhälfte. Der Bedeutung des Duells um den Klassenerhalt bewusst und von Trainer Petry taktisch und mental gut eingestellt, legte man im ersten Durchgang den Grundstein zum Erfolg über den Gastgeber aus Neumagen. Dieser verschlief die Anfangsphase und zeigte oft mehr verbales als fußballerisches Engagement bei dem Versuch den Rückstand aufzuholen. Ein Wort sollte hier an die souveräne Leistung der Schiedsrichterin verloren werden.
Aus Thalfanger Sicht positiv zu bewerten sind die starke Defensivleistung, für die sich auch das Mittelfeld nicht zu schade war, und die anständigen Leistungen der Neuzugänge. Dass sich die Sportfreunde in Hälfte zwei phasenweise kaum befreien konnten und Konter- sowie Tormöglichkeiten ausließen, verdeutlicht jedoch auch mögliche Verbesserungspotenziale für den weiteren Verlauf der Rückrunde. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen den Tabellenletzten aus Merscheid könnte man weiteren Boden in Richtung Klassenerhalt gut machen.
Torschützen:
0:1 Benedikt Hoff
0:2 Fivo Odigie
0:3 Giovanni
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 06. Dezember 2009, 14:30 Uhr:
16. Spieltag: SV Zeltingen-Rachig - Spfr. Thalfang 2:1 (0:1)
"Sportfreunde verspielen Führung und Kredit!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Björn Fetzer
Florian Schmidt Dominik Bialas
(80. Marco Schömer)
Max Pestemer Thomas Probst
(70. Timo Schömer)
Simon Krause
Hichem Boughaba Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause mussten die zuletzt kriselnden Sportfreunde auf dem Kunstrasen in Bernkastel gegen den SV Zelting-Rachtig antreten. Dabei hatten beide Mannschaften gemeinsam, dass sie in der jüngeren Vergangenheit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind und auf eine Trendwende hofften.
Die Startaufstellung der Sportfreunde änderte sich im Vergleich zur Partie gegen Dreis nur auf einer Position. Thomas Probst übernahm, nach guten Trainingsleistungen, zusammen mit Max Pestemer die zentrale offensive Mittelfeldposition. Von dort rückte Hichem Boughaba in die Manndeckung. Flankiert wurde das Mittelfeld von den Außen Schmidt und Bialas. Sturmtank Fetzer lief zusammen mit Fivo Odige im Sturmzentrum auf.
Die Begegnung zeigte sich von Beginn an als sehr ausgeglichen. Dabei wirkten beide Mannschaften nervös, versuchten fehlerfrei und kontrolliert zu agieren und riskierten wenig. Zeltingen hatte jedoch mit zwei Schüssen aus näherer Distanz die ersten Chancen auf der Habenseite.
Die Sportfreunde hatten es heute etwas leichter in die Partie zu kommen, denn Zeltingen, bekannt als spielstarke Mannschaft, überließ das Feld keineswegs den Sportfreunden, sondern versuchte das Spiel an sich zu reißen. Die Gäste standen jedoch in Mittelfeld und Abwehr kompakt und aggressiv. Das Spiel nach vorne wirkte erneut gehemmt. Zwei-dreimal gelang es Odige erfolgreich in die Spitze zu stoßen, Florian Schmidt und Dominik Bialas, die gut ihre Seiten verteidigten, kamen auch manchmal zu guten Aktionen, ohne jedoch größere Torgefahr heraufzubeschwören. Björn Fetzer agierte mit seiner Kopfballstärke als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff, fehlte daher des Öfteren im Sturmzentrum. Im Zentrum wurde teilweise der Ball zu lange gehalten und Gelegenheiten zu schnellen Vorstößen verpasst.
Nach ausgeglichenen 30 Minuten hatte dann Libero Frieder Krause die erste hochkarätige Tormöglichkeit, als er einen Eckball von Max Pestemer an das Quergebälk köpfte.
Im Anschluss hatte der Gastgeber eine starke Phase, drückte die Sportfreunde in die eigene Hälfte, scheiterte jedoch mehrmals an voreiligen und daher missglückten Abschlüssen oder an der bisher solide agierenden Innenverteidigung um Mathias Paul und Hichem Boughaba.
Obwohl Zeltingen in der zehnminütigen Drangphase nahe am Führungstor schien, waren es doch die Sportfreunde, die den ersten Treffer landeten. Erneut nach einer Ecke von Pestemer, war Björn Fetzer auf 11er Höhe so frei, wie ein Frauenparkplatz vor einer Table-Dance-Bar. Ohne Probleme nickte der Thalfanger Routinier den Ball in die Maschen. Erfreulicherweise traf mit Fetzer nach langer Zeit mal wieder ein Stürmer für die Grünweißen, die mit dem wichtigen 0:1 kurz vor der Pause und einem bis dato engagierten und konzentrierten Auftritt gegen mäßige Gastgeber, die zuletzt schwachen Auftritte vergessen lassen wollten.
Mit der guten Ausgangsposition im Rücken ging es in die zweiten 45 Minuten. Nach kurzer Zeit schien die Petry-Elf hier alles klar machen zu wollen. Zuerst vergab allerdings Björn Fetzer eine Tausendprozentige. Fivo Odige hatte sich zuvor über die linke Seite durchgetankt und am Fünfereck auf den freien Fetzer zurückgelegt. Dieser bugsierte das Leder aus wenigen Metern unbedrängt über die Latte.
Wenige Minuten war es dann Florian Schmidt, der über links durchstieß. Dem Tor immer näher kommend entschied er sich für die freie kurze Ecke, traf allerdings lediglich das Außennetz.
Der Vorentscheidung nochmal entronnen, begann Zeltingen sich im Anschluss aufzubäumen und intensivierte nach verpasster Anfangsphase das Spiel nach vorne. Immer wieder angetrieben schalteten sich die gegnerischen Außenverteidiger und Abwehrspieler ins Aufbauspiel mit ein, schafften Überzahl und Konfusion im Mittelfeld und überrannten das ein oder andere Mal die Reihen der Sportfreunde.
Symptomatisch daher der Ausgleich in der 60. Minute. Nach einem Eckball für Thalfang konterte der Gegner schnell über die rechte Seite. Florian Schmidt setzte nicht konsequent nach und der für seinen Bruder hinten absichernde Simon Krause musste aus dem Abwehrzentrum herausrücken. Der Zeltinger Akteur flankte jedoch von halbrechts in den Strafraum, wo drei Thalfanger Spieler einem gegnerischen Stürmer dabei zusahen, wie er den Ball mit der Brust annahm, sich vorlegte und aus der Drehung volley den Ball im langen Eck versenkte.
Mit jeder weiteren Minute schien den Grünweißen das Spiel mehr und mehr zu entgleiten. Anstatt mit Geschlossenheit und Aggressivität dagegenzuhalten, machte man entscheidende Fehler und ließ den Gegner gewähren. Im Mittelfeld versäumten es die Außen rechtzeitig einzurücken und die Räume eng zu machen. Thomas Probst agierte zu offensiv, Simon Krause und Max Pestemer verloren die Bindung zu ihren Gegenspielern und liefen hinterher. Die Ordnung aus dem ersten Durchgang ging völlig verloren.
Trainer Petry reagiert und brachte Timo Schömer für Thomas Probst. Das Spiel der Sportfreunde fand jedoch nicht mehr ins Fahrwasser zurück. Nach vorne gelang gar nichts mehr und hinten gelang kaum eine Befreiung.
In der 75. Minute folgte dann sogar das 2:1 für Zeltingen. Nach einem Eckball faustete Torwart Peter Vochtel, dem es heute selten gelang Souveränität und Sicherheit auszustrahlen, einem Zeltinger Angreifer den Ball an den Hinterkopf. Von dort prallte er unglücklich ab und fand seinen Weg ins Thalfanger Gehäuse. Völlig unnötig machte man einen fast geschlagenen Gegner stark und gab Spiel und Führung aus der Hand.
In der Schlussphase, in der Marco Schömer für Dominik Bialas kam, konnten weitere Chancen für die Moselaner vereitelt werden. Aber schon lange vorher zeigte sich, dass die Thalfanger nicht mehr in der Lage sein würden, in die Partie zurückzukehren. Hichem Boughaba holte sich nach teilweise berechtigten Querelen mit dem Unparteiischen mit einer Gelb-Roten-Karte auch noch einen Platzverweis ein. Kopf- und orientierungslos taumelte man dem Schlusspfiff und der 2:1 Auswärtspleite entgegen.
Mit dem heutigen Auftritt gaben die Sportfreunde weiteren Anlass zur Sorge. Mit nur zwei Punkten und zwei Toren aus den letzten fünf Begegnungen machen sich in Thalfang kurz vor der Winterpause die ersten Anzeichen einer Krise bemerkbar. Trotz einer guten ersten Hälfte und der Führung, brach man schlagartig ein und gab das so wichtige Spiel erneut gegen eine schlechter platzierte Mannschaft verloren. Die mental angeschlagene Mannschaft präsentierte sich im zweiten Durchgang ohne Rückgrat. Zur fehlenden spielerischen Qualität und den nicht vorhandenen Alternative gesellt sich die Tatsache, dass kaum ein Akteur seine Normalform erreicht. Im Gegenteil, wurden vor allem nach dem Ausgleich das aggressive Dagegenhalten und Reaktion vermisst. Diese Eigenschaften zeichneten heute einzig den Gastgeber aus.
Wichtige Schlüsselspieler mit langjähriger Erfahrung, wie Björn Fetzer, Hichem Boughaba oder Timo Schömer, sind dazu noch nicht wieder in Topform, um die junge Mannschaft entscheidend zu führen. Ein Anliegen, dass Kapitän Frieder Krause und Stürmer Odige, die alleinig konstante Leistungen abrufen, so nicht bewältigen können und dürfen. Dazu spielen die Neuzugänge zu unkonstant und können gute Trainingsleistungen selten auf die Spiele übertragen. Die „Auswärtigen“ aber eigentlich erfahrenen Florian Schmidt und Simon Krause leiden unter der mangelnden Bindung zur Mannschaft, und schaffen es kaum ihre Doppelrolle als Spieler und Teil der Mannschaft zu erfüllen. Die ganz jungen Spieler lassen sich folglich von der allgemeinen Verunsicherung anstecken und profitieren negativ von der kaum vorhandenen Hierarchie. Erschwerend wirken die angespannte personelle Lage und das Verletzungspech. Diese schwache Phase wirkt für das Team zunehmend als Belastung und viele Akteure schaffen es nicht, den Kopf für das taktische und spielerische Geschehen auf dem Platz frei zu bekommen und leisten sich individuelle Aussetzer.
Diese Analyse sollte für alle als Aufruf zum Handeln und zur kritischen Reflektion der individuellen Leistungen verstanden werden. Mit bisher immer noch 20 Punkten steht man nach wie vor gut da, aber viele Zähler wurden fahrlässig verloren gegeben, was in den weiteren Saisonspielen ohne Trendwende den Druck drastisch erhöhen könnte. Im letzten Spiel vor Weihnachten gegen Salmrohr und in der Winterpause ist die Rückkehr zu alten Tugenden gefordert, um vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit zurück zu gewohnten Leistungen zu finden.
Torschützen:
0:1 Björn Fetzer
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Freitag, 27. November 2009, 20:00 Uhr:
15. Spieltag: Spfr. Thalfang - SV Dreis 0:0
"Enttäuschende Nullnummer und viel Gegenwind!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Björn Fetzer
Florian Schmidt Dominik Bialas
Max Pestemer Hichem Boughaba
Simon Krause
Timo Schömer Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Eine deutliche Auswärtspleite in den Knochen bekamen es die Sportfreunde am wegen des letzten Marktes vorgezogenen Freitagabend mit dem Aufsteiger aus Dreis zu tun. Einerseits steht der Gegner am Tabellenende und konnte in der Hinrunde mit einem klaren 4:2 besiegt werden. Andererseits konnte Thalfang sich in den letzten Begegnungen nicht mit Ruhm bekleckern und war gegen eine junge und forsche Truppe, die sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmt, gewarnt.
Auch im heutigen Spiel musste Trainer Petry wieder zahlreiche Ausfälle kompensieren. Für den erneut verletzten Ole Oettel rückte Timo Schömer, dessen Formkurve nach langer Verletzungszeit nach oben zeigt, in die Manndeckung. Vor dem Sechser Simon Krause sollte eine offensive Mittelfeldformation mit Hichem Boughaba und Max Pestemer im Zentrum, sowie Dominik Bialas und Florian Schmidt auf den Außen, das Spiel nach vorne gestalten. Weiterhin fehlen wird der wohl ernster verletzte Benedikt Hoff. Im Angriff warteten Björn Fetzer und Fivo Odige auf.
In der Anfangsphase wurde schnell deutliche, dass außer den 22 Akteuren auch der böige Wind einen deutlichen Einfluss auf das Spielgeschehen haben sollte. Nutznießer waren in der ersten Hälfte die Gäste aus Dreis, die mit dem starken Rückenwind wesentlich besser in die Partie kamen. Der Aufsteiger stand tief, überließ die unter den Verhältnissen äußerst schwierige Rolle der Spielgestaltung den Sportfreunden und konterte bei Ballverlusten der Sportfreunde schnell und effektiv. Nach einem missglückten Weitschuss verpasste ein Dreiser Stürmer in der 13. Spielminute per Kopf das Gehäuse von Peter Vochtel nur knapp. Aufatmen in den Thalfanger Reihen, dass diese Großchance aus wenigen Metern vom Gegner nicht genutzt werden konnte.
Die Hausherren dagegen taten sich sehr schwer. Nach vorne gelangen nur selten Aktionen gegen eine aggressive Dreiser Verteidigung, und da lange Bälle gegen den Wind unberechenbar waren, musste man sich auf das holprige Kurzpassspiel beschränken. Immerhin gelang es Hichem Boughaba den ein oder anderen geschickten Offensivpass einzufädeln. Bei den viel zu häufigen Ballverlusten zeigte man sich im Abwehrverbund sehr wackelig. Die höheren Spielanteile schlugen sich nicht in Tormöglichkeiten, so dass Dreis das gefährlichere Team blieb. Mit einer knapp verpassten Flanke in 32. und einem guten Freistoß in der 40. Minute hatte der Gast weitere gute Möglichkeiten vor der Pause. Den Freistoß parierte Torwart Vochtel gekonnt.
Die Sportfreunde retteten sich mit dem 0:0 in die Kabinen. Glücklich darüber, gegen den starken Wind nicht in Rückstand geraten zu sein, blieb bis dato zu bemängeln, dass man außer einem Torschuss von Björn Fetzer und einem 30 Meter Freistoß von Mathias Paul keine nennenswerten Torchancen herausspielte, was im zu komplizierten Spiel nach vorne und vielen Abspielfehlern zu begründen war.
Nach Wiederanpfiff nahmen die Sportfreunde mit dem Wind im Rücken das Heft in die Hand. Dominik Bialas vergab jedoch die erste hundertprozentige Möglichkeit zur Führung aus kurzer Distanz. In der Folge bauten die Hausherren ihre Spielanteile aus und intensivierten ihr Offensivspiel. Zwei Faktoren ließen die Bemühungen der Sportfreunde als teilweise „kopfloses Anrennen“ erscheinen. Einerseits war, ähnlich wie in den Vorwochen, in der Kombination Passspiel, Laufbereitschaft und Spielintelligenz reichlich Sand im Getriebe, sodass in die Angriffe oftmals am finalen Zuspiel oder einem Missverständnis scheiterten. Auf der anderen Seite bezog man nicht wie die Dreiser im ersten Durchgang den Rückenwind mit ins Spiel ein. Mit der Rolle des Spielgestalters förmlich verdammt, spielte man viel zu offensiv. Da man das Geschehen in die Hälfte des Gegners verschob, wurden die schnellen Spitzen Schmidt, Odige und Bialas, die aus dem Raum kommend stark sind, aus dem Spiel genommen. Darüber hinaus wurde es den Dreiser leicht gemacht in die Weiten der Thalfanger Hälfte vorzustoßen und zu kontern.
Trotz dieser taktischen Nachlässigkeit hatte man immer wieder Torchancen. In der 70. Minute scheiterte beispielsweise Björn Fetzer beim Versuch, den gegnerischen Torwart per Kopfball zu überwinden an der Querlatte. Zwischendurch setzten ums Überleben kämpfende Dreiser immer wieder für Nadelstiche und blieben gefährlich. Ein Flachschuss verfehlte den Thalfanger Kasten in Minute 75 nur knapp. Zum Glück der Sportfreunde scheiterten weitere aussichtsreiche Konterangriffe der Gäste an missglückten Zuspielen und Abschlüssen.
Obwohl man mit zunehmender Spielzeit hinten die Null besser halten konnte und den Gegner weiter unter Druck setzte, fiel der erlösende Treffer für keine der Mannschaften. In der Schlussphase hatten dann die Sportfreunde nochmals die Hand an der Tür zum Erfolg. Zunächst verfehlte Florian Schmidt nach sehenswerten Dribbing den linken Torwinkel nur um Zentimeter bevor auch Björn Fetzer und Dominik Bialas mit einer Doppelchance scheiterten. Beide Thalfanger Stürmer schlossen direkt hintereinander per Volleyschuss aus wenigen Metern ab, trafen aber beide lediglich den guten Schlussmann der Gäste.
Global betrachtet ging das torlose Unentschieden in Ordnung. Auch wenn die Petry-Elf nach mäßiger erster Hälft im zweiten Durchgang im Vorteil war, setzte sich die Durststrecke der Offensivabteilung weiter fort. Ein wenig durchdachtes Aufbauspiel sowie Unzulänglichkeiten bei Taktik und Spielverständnis paaren sich zu allem Überfluss mit einem kaum vorhandenen Selbstvertrauen der Thalfanger Akteure, die es nach der Niederlage gegen Platten erneut nicht schafften, sich gegen eine spielerisch unterlegene Mannschaft aus dem Tabellenkeller durchzusetzen. Vom guten Saisonanfang ist momentan nur noch wenig zu sehen. Personelle Alternativen sind bei der Verletztensituation dazu Mangelware. Zu hoffen bleibt, dass man nicht in eine Krise rutscht und in den letzten beiden Spielen gegen Zeltingen und Salmrohr noch mal punkten kann, um nicht vor der Winterpause den Anschluss zu verlieren.
Torschützen:
-
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 22. November 2009, 14:30 Uhr:
14. Spieltag: SG Laufeld - Spfr. Thalfang 4:1 (2:0)
"Sportfreunde nur phasenweise ebenbürtig!"
Aufstellung:
Favour Odige
Dominik Bialas Florian Schmidt
Max Pestemer
Timo Schömer Simon Krause Thomas Probst
Hichem Boughaba Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Mit der SG Laufeld stand für die Sportfreunde Thalfang am ersten Spieltag der Rückrunde ein schwerer Gegner auf dem Programm. Immerhin ist der ehemalige Verbands- und Bezirksligist mit noch zahlreichen hochkarätigen Spielern gespickt und hat mit der besten Offensive der Liga seine Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg mehr als deutlich gemacht. Nicht zuletzt die Hinspielniederlage von 1:4 spiegelte die spielerische Klasse des heutigen Gegners wider.
Auch diesen Sonntag stellte sich die Anfangself so gut wie von selbst auf. Da sowohl der verhinderte Björn Fetzer, als auch der verletzte Benedikt Hoff nicht zur Verfügung standen, musste Rückkehrer Timo Schömer von Beginn an ran. Er ergänzte eine bewusst defensive Mittelfeldformation um Simon Krause und Thomas Probst defensiv auf der linken Seite. Davor sollte eine zweite Kette mit links Dominik Bialas, zentral Max Pestemer und rechts Florian Schmidt das erste Verteidigungsbollwerk, aber auch die nachrückende Offensive bilden. Als Konterstürmer wartete Fivo Odige auf.
Auf dem tiefen Laufelder Rasenplatz war die Rollenverteilung von Beginn an klar verteilt: Laufeld, als die spielerisch überlegene Mannschaft, machte als Favorit das Spiel. Die Sportfreunde, auf eine entschlossene und enge Defensive setzend, standen tief, ließen den Gegner kommen und lauerten auf Konter.
Die taktische Aufstellung und Ausrichtung von Trainer Petry ging in der Anfangsphase voll auf: Die beiden Mittelfeldketten und die Abwehr agierten laufstark und aggressiv. Geschickt schloss man die notwendigen Räume und ließ die Laufelder Angriffe ergebnislos verpuffen. Außer zwei Fernschüssen sprang für den Favoriten nichts heraus. Darüber hinaus boten sich in Folge der eroberten Bälle des Öfteren Situationen für gefährliche Gegenstöße. Jedoch die defensive Ausrichtung, das zu zögerliche Umschalten und überhastete Fehlpässe verhinderten das Ausnutzen der Kontermöglichkeiten.
Nach einer guten halben Stunde hatte dann überraschender Weise der Gast aus Thalfang zwei gute Möglichkeiten auswärts in Führung zu gehen. Da sich Odige und die Außenstürmer Bialas und Schmidt gegen die eingespielte Viererkette der Hausherren sehr schwer taten, mussten Standards für diese guten Gelegenheiten her halten. Zuerst war es Florian Schmidt, der nach einem Freistoß aus kurzer Distanz nur an den rechten Pfosten köpfte. Im Anschluss vergab Kapitän Frieder Krause bei einem Eckball die Chance per Kopfball das Führungstor zu erzielen. Der Ball verpasste den gegnerischen Kasten nur knapp.
Wie es im Fußball so oft kommt, bestrafte Laufeld die Thalfanger Ineffizienz und kam per Zufall zum 1:0. Ein Eckball von links wurde erst von Verteidiger Paul unglücklich verlängert und sprang kurz dahinter einem gegnerischen Akteur an die Schulter, von wo die Kugel über die Torlinie kullerte. Etwas schmeichelhaft geriet der Gastgeber so in Führung.
Der unglückliche Rückstand verursachte einen Bruch im bis dato konsequenten Thalfanger Spiel. Verunsicherung machte sich bemerkbar, was sich in vermehrten Fehlpässen und Nachlässigkeiten im Defensivverbund zeigte. Nicht nur einmal kam es vor, dass man zu zweit auf den Ballführenden rückte, die Lauf- und Passwege des Gegners nicht erkannte oder im Mittelfeld falsch oder zu spät verschob.
Durch diese taktischen Fehler verbesserte sich die Qualität der Tormöglichkeiten für Laufeld entscheidend, da der Gastgeber immer öfter durch die Thalfanger Reihen stieß. Nach 40 Minuten konnte sich Torwart Peter Vochtel auszeichnen, als er eine Eins-zu-eins-Situation im Sechzehner entschärfen konnte.
Kurz vor dem Pausenpfiff bahnte sich dann doch das 2:0 an. Nach einem Ballverlust ließ ein Laufelder Angreifer gleich zwei Thalfanger Akteure stehen um dann präzise in die Nahtstelle zwischen dem aufgerückten Libero Frieder Krause und Manndecker Paul zu spielen. Der Gegenspieler des Letzteren nutzte den Meter Vorsprung gedankenschnell aus und schob nach gekonnter Ballannahme an Torwart Vochtel vorbei ein zum 2:0.
Zur Halbzeit lag man bei einem spielerisch sehr starken Gegner, trotz einer taktisch überragenden ersten halben Stunde, unglücklich aber keineswegs schuldlos mit 2:0 hinten. Während sich die Defensive lediglich bei den Gegentoren schlecht aussah, ließ das Mittelfeld nach dem ersten Gegentor zu viele Fehler zu und gab entscheidende Zweikämpfe verloren. Die Offensive agierte anfänglich unglücklich, mit zunehmender Spieldauer aber unkonzentriert und wenig zielstrebig.
Im zweiten Durchgang knüpft der Gastgeber an die starke Schlussphase der ersten Hälfte an und übte weiter Druck auf die Sportfreunde aus, die durch den Rückstand zum offensiveren Handeln gezwungen waren.
Ähnlich dem 2:0 resultierte das anschließende 3:0 aus einer Nachlässigkeit im Mittelfeld und einem Stellungsfehler im Abwehrverbund. Ein Einwurf in der eigenen Hälfte landete beim Gegner, der das Spiel schnell von der rechten auf die linke Seite verlagerte. Hier sorgte erneut ein präziser Pass in die Spitze dafür, dass ein Laufelder Stürmer ungehindert quer vor das Thalfanger Tor flanken konnte. Den flachen Ball verwandelte ein weiterer Akteur per Krätsche ins rechte Toreck. Bei allen vier Stationen kamen die Sportfreunde zu spät und hatten daher das Nachsehen.
Die Gäste schafften es auch danach nicht, sich defensiv zu stabilisieren und offensiv zu entlasten. Konsequenter Weise sorgte dann der in dieser Phase in allen Bereichen überlegene Gegner mit einem wunderbaren Weitschuss aus gut 20 Metern von der halbrechten Position für das vorentscheidende 4:0. Die Sportfreunde liefen jetzt Gefahr unterzugehen.
Nach einer Stunde Spielzeit und der Einwechselung von Ole Oettel für den heute sehr soliden Timo Schömer, fand die Petry-Elf endlich wieder zu ihrer Ordnung zurück, mit der man sich im ersten Durchgang so erfolgreich präsentiert hatte.
Zwar hatte der bisher chancenlose Peter Vochtel zunächst einen Heberversuch eines, allein vor dem Thalfanger Gehäuse auftauchenden, Laufelder Stürmers zu entschärfen, doch in den nächsten Minuten kamen dann die Grünweißen wieder zu lang vermissten Aktionen. Erst ging ein Freistoß von Max Pestemer von der Sechzehnerlinie knapp einen Meter über die Querlatte. Danach sorgte dann ein lehrbuchmäßiger Freistoß von Mathias Paul für den Anschlusstreffer. Dieser zog den Ball aus halbrechter Position stramm auf den langen Pfosten. Viele freundliche und feindliche Köpfe reckten sich an den Ball, niemand berührte diesen letztendlich, so dass der verdutzte Torwart der Gastgeber nicht verhindert konnte, dass das Leder in der linken Torecke einschlug.
Da Laufeld auch weiterhin dem hohen Tempo der ersten 60 Minuten Tribut zollen musste, konnten die Sportfreunde im Spiel bleiben und eine höhere Niederlage verhindern. Nach der Einwechslung von Daniel Wendorff für Thomas Probst blieben ein Laufelder Kopfstoss an die Torlatte und ein Fernschuss von Bialas, der das Tor verfehlte, die letzten erwähnenswerten Aktionen vor dem Abpfiff.
Nach 90 Minuten musste man sich gegen den Favoriten verdient mit 4:1 geschlagen geben. Die spielerische Überlegenheit der Gastgeber konnten die Sportfreunde insgesamt nur eine Halbzeit lang durch taktisches und aggressives Defensivverhalten ausgleichen. Trainer Petry beurteilte zumindest die starke erste halbe Stunde seiner Mannschaft, als die taktisch wohl beste Leistung der bisherigen Saison. Leider konnte man daran in den letzten Minuten von Halbzeit eins und der Anfangsphase von Durchgang zwei nicht anknüpfen und sorgte teilweise auch durch eigene Fehler für einen schließlich ungefährdeten und souverän wirkenden 4:1 Sieg der Laufelder.
Immerhin verhinderte man ein höheres Debakel und zeigte sich in der Endphase des Spiels wieder engagiert und willensstark. Letztlich hingen die Trauben im heutigen Auswärtsspiel zu hoch. Am kommenden Freitag gegen Dreis muss dagegen im Spiel gegen einen Konkurrenten um den Abstiegskampf unbedingt gepunktet werden.
Torschützen:
4:1 Mathias Paul
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 15. November 2009, 15:00 Uhr:
13. Spieltag: Spfr. Thalfang - SV Wittlich 0:0
"Gerechte Nullnummer gegen Wittlich!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Björn Fetzer
(75. Timo Schömer)
Dominik Bialas Max Pestemer Florian Schmidt
Simon Krause Thomas Probst
Hichem Boughaba Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am letzten Spieltag der Hinrunde und nach dem schwachen Auftritt gegen den Tabellenletzten aus Platten begrüßte man nun den SV Wittlich zum Heimspiel in Thalfang. Diesen Gegner galt es nicht zu unterschätzen: Einerseits standen die Säubrenner zwar mit nur 14 Punkten auf Platz 11 der Tabelle und damit knapp vor der Abstiegszone, aber andererseits gelten sie als sehr spielstarkes Team, das an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen kann. Angesichts der beiden Siege, die die Sportfreunde in der vergangenen Spielzeit gegen Wittlich einfahren konnten, blickte man jedoch optimistisch auf diese Begegnung.
Die Mannschaft der Hausherren stellte sich, aufgrund der erneuten Verletzung von Verteidiger Ole Oettel (Rückenprobleme) und des fortwährenden Ausfalls von Benedikt Hoff (Muskelprobleme), so gut wie von selbst auf. Allerdings überraschte Trainer Petry mit einigen Umstellungen: Um dem spielstarken Angriff der Wittlicher zu begegnen, spielte Hichem Boughaba Manndecker zusammen mit Mathias Paul vor Libero Frieder Krause. Im Mittelfeld lief seit langem wieder eine Doppelsechs mit Simon Krause und Thomas Probst auf, die von Dominik Bialas links und Florian Schmidt rechts flankiert wurde. Alle Freiheiten auf der Spielmacherposition erhielt der zuletzt glücklos spielende Max Pestemer, der das Geschehen hinter den Sturmspitzen Björn Fetzer und Fivo Odige in die Hand nehmen sollte.
Hochmotiviert und mit dem Willen gegenüber dem vergangenen Heimspiel einiges wieder gut zu machen, begannen die Sportfreunde die Partie. Doch schon in den Anfangsminuten bekam man es mit der spielerischen Klasse der Gäste zu tun, die hinten stabil standen und nach vorne gut kombinierten.
Die erste halbe Stunde bekamen die Zuschauer wenig Erwähnenswertes geboten. Sowohl die Hausherren, als auch Wittlich spielten aus einer tiefen Defensive heraus sehr kontrolliert nach vorne, mit dem festen Vorhaben, einen frühen Rückstand zu vermeiden.
Da sich das Spiel hauptsächlich in den Mittelfeldreihen abspielte, kam es folglich auch hier zu den entscheidenden Fehlern oder Aktionen, aus denen dann Torchancen resultierten. Nach einem ersten Fernschuss von Bialas, setzte dieser wenig später über links kommend mit einem flachen Querpass vor dem Sechzehner Max Pestemer ein. Dessen guter Schuss zwang den Wittlicher Goalie zu einer guten Parade.
Der heute zentral agierende Pestemer hatte in Minute 32 dann auch die nächste gute Möglichkeit: Wieder über außen angespielt, zog er zentral aus 25 Metern ab. Der Ball hatte jedoch zu wenig Durchschlagskraft und wäre besser auf den über links heraneilenden Bialas gespielt worden.
Diese beiden besten Thalfanger Gelegenheiten im ersten Durchgang sollten, neben einigen anderen halbherzigen Torchancen, keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass die Gäste mehr als mitspielten. Ganz im Gegenteil erwies sich Wittlich insgesamt als die technisch bessere Mannschaft und setzte sich im Mittelfeld mehrmals gegen verdutzte und unglücklich agierende Thalfanger intelligent durch. Diese, aus Nachlässigkeiten und auch Missverständnissen folgenden Angriffe führten, auch gegen eine heute starke Innenverteidigung, zu guten Möglichkeiten. Mehrmals konnte sich Peter Vochtel auszeichnen, vor allem, als er in der 43. Minute einen platzierten Flugkopfball aus der linken Torecke kratzen konnte. Zuvor vergaben die Gäste mit einem indirekten Freistoß im Thalfanger Strafraum, den der heute dürftige Schiedsrichter fälschlicherweise verhängte, eine gute Gelegenheit.
Zur Pause schickte der Unparteiische die Mannschaften daher mit einem verdienten 0:0 in die Kabinen. Beide Mannschaften agierten bis dato auf Augenhöhe, neutralisierten sich überwiegend im Mittelfeld und profitierten hauptsächlich von den Fehlern des Gegners. Die Ausgeglichenheit schlug sich auch in der Statistik nieder: Jeweils eine hundertprozentige Möglichkeit und mehrere lauwarme Torchancen für jedes der Teams – alles war möglich!
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Grünweißen etwas besser ins Spiel zu kommen. Als Heimmannschaft witterte man die Chance und erstritt sich Feld- und Spielvorteile. Unter viele positive Ansätze setzten jedoch das zu komplizierte und wenig durchdachte Thalfanger Offensivspiel oder spätestens die gut stehende Wittlicher Abwehrformation einen Schlussstrich. Der gesamten Sturmabteilung fehlten heute wieder die entscheidenden Ideen und das zum Torerfolg nötige Fortune.
Viele hinzukommende Abspielfehler, in uneindeutigen Aktionen versackende Angriffe und gezielte Nadelstiche der spielerisch versierten Gäste sorgten insgesamt auch in Halbzeit zwei für einen ausgeglichenen Spielverlauf.
Nach 75. Minuten kam Timo Schömer für den soliden Björn Fetzer in die Partie und fügte sich nach langer Verletzungsmisere gewohnt zweikampfstark ins Spielgeschehen ein. In der Schlussviertelstunde entwickelte sich die Partie endlich wesentlich offener, da einerseits Kondition und damit Konzentration auf beiden Seiten abbauten und anderseits jede der Mannschaften auf das entscheidende 1:0 und einen möglichen Dreier pochte.
Folglich kam es erst zum Ende der Begegnung zu den besten Tormöglichkeiten. Auf Thalfanger Seite wurde Fivo Odige, der den Ball von Simon Krause servierfertig durchgesteckt bekam, allein vor dem Wittlicher Kasten angespielt. Im Angesicht mit dem gegnerischen Keeper, der den Winkel klug verkürzte, versagten dem Nigerianer aber die Nerven und anstatt den Ball einfach über den Torwart hinwegzuspitzeln, schoss er diesen gleich zweimal an. Wenig später spielte Verteidiger Boughaba, nach ebenfalls sehenswerter Vorarbeit und einem energischen Antritt durchs Mittelfeld, wieder Odige alleine im Sechzehner frei, doch diesmal misslang dem Stürmer die Ballannahme, sodass eine weitere große Tormöglichkeit verpuffte.
Wie es der Zufall wollte, hatte auch Wittlich mit genau zwei Chancen und mehreren brenzligen Situationen im Thalfanger Strafraum den Sieg kurz vor Schluss auf dem Schlappen. Einmal ließ Boughaba seinen Gegenspieler über die linke Grundlinie durchdringen, dessen Querpass vors Tor konnte aber in letzter Instanz von Florian Schmidt bereinigt werden, bevor er drei weitere freistehende Wittlicher Akteure erreichen konnte. Bei der zweiten Möglichkeit fiel einem gegnerischen Angreifer nach einer Flanke der Ball vor den Fuss. In diesem Fall parierten Torwart Vochtel und Libero Frieder Krause beide Schussversuche, indem sie sich todesmutig in die Schussbahn warfen.
Nach den Turbulenten Schlussminuten und einer intensiven Partie trennten sich somit beide Mannschaften mit einem gerechten torlosen Remis. Trotz dieses Punktgewinns gegen eine starke Wittlicher Elf und einer deutlichen Steigerung zur Vorwoche, war den Gastgebern nicht so recht zum Feiern zu Mute. Einerseits agierte man offensiv mit den gleichen strukturellen und taktischen Unzulänglichkeiten wie zuletzt und andererseits erzielte man daraus resultierend schon im zweiten Spiel hintereinander kein Tor. Zwar macht sich die Rückkehr von Björn Fetzer positiv bemerkbar, trotzdem fehlt momentan offensichtlich beim Spiel nach vorne die mentale Frische und Abgeklärtheit. Allerdings ist die stabile Abwehrleistung im defensiven Mittelfeld und in der Verteidigung positiv zu bewerten. Vor allem der starke Auftritt von Hichem Boughaba und die Leistungssteigerung von Mathias Paul vor einem gewohnt starken Kapitän Frieder Krause sorgten dafür, dass man die Schwachstelle der Vorwoche hier beseitigen konnte und eine weiße Weste behielt.
Vielleicht kann die Durststrecke der Sportfreunde, die man der jungen Elf auch zugestehen muss, mit zuletzt nur zwei Punkten aus drei Spielen, zu einem befreiten und unverzagten Auftritt beim Tabellenführer in Laufeld führen, um dort nach den bekanntlich sehr hoch hängenden Früchten zu greifen…
Torschützen:
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Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 8. November 2009, 14:30 Uhr:
12. Spieltag: Spfr. Thalfang -Tus Platten 0:2 (0:1)
"Peinlicher Patzer gegen den Tabellenletzten!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt Dominik Bialas
(75. Peter Petry)
Max Pestemer Hichem Boughaba Thomas Probst
(45. Björn Fetzer)
Simon Krause
Ole Oettel Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Nach einer zweiwöchigen Pause wollten die Sportfreunde im Heimspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TuS Platten ihre Erfolgsserie mit zuletzt 7 Punkten aus drei Spielen fortsetzen.
Bezüglich der Personalplanung bereitete Trainer Petry der verletzungsbedingte Ausfall von Regisseur Benedikt Hoff Sorgen. Doch auch die übrige Startformation sollte einige Änderungen aufweisen. Vor Torwart Vochtel kehrte Ole Oettel nach überstandener Rückenverletzung zurück in die Manndeckung zusammen mit Frieder Krause und Mathias Paul. Simon Krause sollte in einer offensiven Mittelfeldformation die Sechserposition übernehmen, während über links Max Pestemer, über rechts Thomas Probst und zentral der zuletzt starke Hichem Boughaba aufliefen. Die offensive Ausrichtung zeigte sich auch im dreiköpfigen Sturmgespann mit Dominik Bialas, Florian Schmidt und Wirbelwind Fivo Odige. Als Reserve standen Timo Schömer, Trainer Petry selbst und erfreulicherweise Sturmtank Björn Fetzer zur Verfügung.
Die Rollenverteilung zwischen beiden Teams war bei nasskaltem Wetter von Beginn an klar. Thalfang war der Favourit, bekam vom Gegner die Rolle des Spielgestalters überlassen und erspielte sich auch schnell ein sichtbares Übergewicht und die ersten Tormöglichkeiten, unter anderem ein Schussversuch von Fivo Odige.
Trotz des guten Auftaktes, tat man sich schon in der Anfangsphase schwer gegen die eng gestaffelte Defensive der Gäste. Auch in der Folge blieb man am Drücker, wohingegen Platten sich auf aggressives Defensivverhalten und Konter beschränkte.
Nach 15 Minuten hatte dann Florian Schmidt die Führung auf dem Fuß. Kapitän Frieder Krause leitete selbst einen Blitzangriff ein und legte im Sechzehner auf den freien Schmidt zurück. Dessen Schuss war jedoch zu unplatziert.
Nachdem die erste halbe Stunde nichts Ertragreiches einbrachte, machte sich langsam, aber sicher Nervosität breit, gefolgt von einer unerklärlichen Lethargie. Dies zeigte sich zuerst in unnötigen Abspielfehlern aus der Abwehr heraus, dann aber auch in mangelnder Lauf- und Einsatzbereitschaft. Folglich kamen auch die bis dato so zurückhaltenden Plattener zu ersten Aktionen.
In der 31. Minute stellte dann die Führung für die Gäste den Spielverlauf scheinbar auf den Kopf. Dieses Gegentor war das Resultat mehrerer Fehler im Defensivverhalten. Erst ließ sich Manndecker Mathias Paul an der rechten Grundlinie leichtfertig überspielen, worauf die Flanke aber nochmals aus dem Strafraum geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite, am linken Sechzehnereck, beging dann Max Pestemer ein fahrlässiges Foulspiel in aussichtsreicher Position für die Gäste. Zu guter Letzt ließ auch noch Torwart Vochtel den absolut harmlosen Ball vor seine Füße abklatschen, wo ein Plattener Stürmer nur noch abzustauben brauchte. Diese Entwicklung des Spiels hatte sich minutenlang angedeutet und wurde nun zur Realität.
Natürlich blieben die Sportfreunde auch im Anschluss feldüberlegen, aber die herausgespielten Angriffe blieben in letzter Konsequenz ungefährlich und damit wirkungslos. Obwohl beispielsweise Hichem Boughaba versuchte das Offensivspiel anzukurbeln, fehlten immer wieder Klarheit und Durchdachtheit im Passspiel, so dass viele Bälle durch Missverständnisse und mangelndes Entgegenkommen verloren gingen. Diese entwickelten sich im Abwehrbereich oft zu brenzligen Situationen, weil selten der erste Ball konsequent, dafür aber im Nachfassen fehlerhaft oder dilettantisch per Foulspiel verteidigt wurde. Gefährliche Angriffe über außen blieben ebenfalls Mangelware, da rechts Thomas Probst und Florian Schmidt, sowie links Pestemer und Bialas in Hälfte eins blass blieben.
Trotzdem erarbeitete man sich bis zur Pause doch noch eine Chance, die die Bezeichnung hundertprozentig bei weitem übertraf. Fivo Odige, der wie immer durch sein Engagement auffiel, wirbelte Richtung rechter Strafraumecke und zog die Innenverteidigung auf sich. Die Situation erkennend spielte er dann den Pass seines Lebens flach auf die linke Seite, wo Dominik Bialas heraneilte. Dieser schmetterte den Ball jedoch aus wenigen Metern über das Gebälk. Wahrscheinlich war diese Möglichkeit zum Ausgleich für den "Mann der gewaltigen Tore" schlichtweg zu einfach.
Zur Halbzeit lag man damit denkbar ungünstig gegen einen sich einigelnden Gegner zurück und hatte bis dahin große Probleme die Last des Spielgestalters zu tragen. Nach einer guten Anfangsphase ließen Selbstgefälligkeit und Fehleranfälligkeit einen tot geglaubten TuS Platten ins Spiel kommen.
Nach der Pause und klaren Worten von Seiten des Trainers legten die Sportfreunde in Durchgang zwei wieder zu. Der für Thomas Probst eingewechselte Björn Fetzer gab mit einer Doppelchance im gegnerischen Fünfer, einmal per Kopf und wenig später, herrlich von Bialas über rechts vorbereitet, per Fuß, die Marschroute für die letzten 45 Minuten vor.
Doch das Spiel der Sportfreunde blieb insgesamt zu ungefährlich und wenig zwingend. Zwar nahmen die Spielanteile und das Bemühen der Akteure weiter zu, aber die geniale Idee und der entscheidende, zündende Pass blieben aus. Oft verhedderte man sich in den Plattener Abwehrreihen, spielte zu überhastet oder gute Ansätze im Spielaufbau scheiterten unglücklich an positivem Unvermögen; sprich es lief ab dem Sechzehner und in Tornähe wenig zusammen.
Florian Schmidt hatte nach gut einer Stunde dann eine gute Möglichkeit, als er einen Freistoß von Mathias Paul per Knie aufs Tor lenken konnte. Doch auch hier war der gute Gästekeeper auf dem Posten.
Hatte man in der Offensive schon kein Glück, so kam Pech in der Defensive hinzu. In der 70. Minute kamen die Plattener mit einem ihrer höchstseltenen Angriffe mal wieder vor das Gehäuse von Peter Vochtel und erstritten sich einen Eckstoß. Dieser konnte aus der Gefahrenzone geklärt werden. Im Nachsetzen zeigte sich Thalfang wieder schläfrig beim Herausrücken, so dass der Schuss eines gegnerischen Akteurs mit wenig Geschwindigkeit, aber präzise ins rechte Toreck der Sportfreunde einschlug. An diesem Gegentreffer hatte Torwart Vochtel dieses Mal keine Schuld, da er den verdeckten Schuss erst ganz spät sehen konnte. Erneut nutzten die Gäste die Nachlässigkeiten der Grünweißen gnadenlos aus und erzielten mit ihrer zweiten Torchance das 0:2.
Von dieser Effizienz konnten die Hausherren nur träumen. Trotz der teilweise umständlichen Spielweise kam man zwar immer wieder zu Möglichkeiten, die aber nichts einbrachten. Im Anschluss machte wieder Florian Schmidt einmal per Volleyschuss, der den Kasten knapp verfehlte, und mit einer Flanke von der Grundlinie auf sich aufmerksam. Letztere entstand sehenswert per Doppelpass mit Hichem Boughaba, wurde von Schmidt jedoch hoch anstatt flach in den Fünfer gespielt und konnte daher vom Plattener Schlussmann entschärft werden. Immerhin Boughaba, der hier als Vorbereiter aufwartete, gelang es mit dem ein oder anderen klugen Pass, die offensichtliche Mittellosigkeit zu verschleiern.
Das Spiel der Gäste blieb offensiv ereignisarm; Motivation und Kampfgeist gegen eine fast schon hilflos wirkende Thalfanger Mannschaft stiegen jedoch mit jedem gewonnenen Zweikampf. Mit zunehmender Spieldauer witterte der Tabellenletzte die Chance auf einen Erfolg und den Angstschweiß der Hausherren, die verzweifelt die sich anbahnende Niederlage abzuwenden versuchten.
In der Schlussviertelstunde wechselte sich Peter Petry für Dominik Bialas ein, konnte dem Spiel aber keine entscheidende Wendung mehr geben. Letztendlich hatte der gute Unparteiische Nazaire Tell ein Einsehen mit den Sportfreunden, die auch zwei Stunden später kein Tor erzielt hätten, und beendete die Begegnung mit seinem Schlusspfiff.
Schließlich verlor man diese Begegnung verdient mit 0:2 gegen einen unterlegenen Gegner. Insgesamt bot man einfach zu wenig an, ließ die notwendige Konsequenz vermissen und machte in der Abwehr entscheidende Fehler. Erneut tat sich die Petry-Elf schwer, mit dem notwendigen Druck umzugehen und gegen einen schwachen Gegner das Spiel zu gestalten. Trotz Bemühens fanden die Akteure keine klare Linie, spielten zu unorganisiert und durchsichtig und hinkten bei dem heute peinlichen Auftritt den, in sie gesetzten, Ansprüchen hinterher. Mit dem Bewusstsein, den Anhängern eine schwache Leistung gezeigt zu haben, sollte man das nächste Spiel deutlich positiver gestalten.
Torschützen:
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Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 25. Oktober 2009, 14:30 Uhr:
11. Spieltag: SG Traben-Trarbach - Spfr. Thalfang 1:1 (0:0)
"Schmidt-Treffer sichert Punkt beim Aufsteiger!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Dominik Bialas
(70. Daniel Wendorff)
Florian Schmidt Benedikt Hoff Max Pestemer
Thomas Probst Hichem Boughaba
(75. Peter Petry)
Simon Krause Mathias Paul
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am 11. Spieltag ging es für die zuletzt so erfolgreichen Thalfanger nach Traben-Trarbach zu einem echten Überraschungsgegner. So konnte sich der Aufsteiger nach überragendem Saisonstart mit nunmehr 20 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz positionieren. Trotzdem reisten die Sportfreunde mit breiter Brust an die Mosel und dem festen Vorhaben, hier etwas Zählbares mitzunehmen.
Bei der Startaufstellung trieben die angeschlagenen Florian Schmidt und Fivo Odigie, sowie die Ausfälle von Jonas Grigo, Kim Klein und weiterhin Ole Oettel, dem Trainer Sorgenfalten ins Gesicht. Allerdings konnten zumindest die erstgenannten Angreifer nach dem Aufwärmen Entwarnung signalisieren und auflaufen. In der Defensive kehrte Urlauber Mathias Paul zurück auf die Manndeckerposition. Ansonsten vertraute Trainer Petry wieder der Fünfer-Mittelfeldformation um Florian Schmidt, Thomas Probst, Benedikt Hoff, Hichem Boughaba und rechts Max Pestemer, sowie dem Angriffsduo Bialas und Odige.
Obwohl mit den ambitionierten Teams ein spannendes Spiel zu erwarten war, wurden alle Hoffnungen auf eine spielerisch gute Begegnung im Vorhinein zunichte gemacht. Denn der Rasenplatz in Trarbach präsentierte sich in einem desolaten Zustand und glich aufgeweicht und umgewühlt somit eher einem Truppenübungsplatz.
Dementsprechend bot sich den zahlreichen mitgereisten Thalfanger Anhänger zwar ein jederzeit spannendes, aber von Beginn an dürftiges A-Klasse Spiel. Der Aufsteiger schien den besseren Start ins Spiel zu finden und spielte aggressiv und druckvoll nach vorne. Doch die Gäste agierten überlegt, ließen die Angriffe auf sich zu rollen, um die eroberten Bälle dann schnell nach vorne zu spielen. Wie in den Vorwochen konnte man sich dabei auf ein kampfstarkes Mittelfeld und eine solide Verteidigung verlassen.
Schon in den ersten Spielminuten kam es zum ersten Aufreger. Einen langen Ball auf Fivo Odige konnte der herauseilende Torwart der Gastgeber weit außerhalb des Strafraumes nur mit der Hand abwehren. Der Schiedsrichter ließ in dieser frühen Phase die nötige Konsequenz vermissen und die Aktion unverständlicher Weise ungeahnt.
Im Anschluss blieb die Begegnung arm an Höhepunkten, da aufgrund der Platzverhältnisse kein Spiel über mehrere Stationen aufkam. Folglich kam es auf beiden Seiten zu zahlreichen Fehlern bei der Ballannahme und im Passspiel, was den Spielfluss insgesamt hemmte. Darüber hinaus erkannten beide Teams die Notwendigkeit einer harten Spielweise und gingen entsprechend aggressiv zu Werke.
Nach zwei harmlosen Distanzschüssen der Moselaner kamen dann die Sportfreunde zu ihrer ersten Möglichkeit. Thomas Probst, der gut in die Partie kam, setzte mit einem schnelle Pass Dominik Bialas über die linke Seite ein. Dieser drang in den Sechzehner vor, um dann mit Auge auf den zentral heraneilenden Benedikt Hoff abzulegen. Der Mittelfeldregisseur scheiterte aber aus kurzer Distanz am gegnerischen Keeper, der dieses Mal fair klärte.
Auf diese und ähnliche Weise eingeleitete Spielzüge über mehrere Stationen blieben eine Rarität und gelangen wenn dann den Sportfreunden. Doch auch die Gastgeber aus Trarbach spielten druckvoll und hatten immer wieder Aktionen, die ebenso wie auf der Gegenseite, aus den Fehlern des Gegners im Spielaufbau entstanden, aber kaum für Torgefahr sorgten.
Diese hatten kurz vor der Pause erneut eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen. Nach guter Kombination flankt Benedikt Hoff von rechts den Ball scharf in den Torraum, wo der mitgelaufene Kapitän Frieder Krause jedoch zu hoch über den Kasten abschloss.
Zur Halbzeit trennten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe verdient mit 0:0 in einer mäßigen Partie, die von harten Zweikämpfen, zahlreichen Fehlern und wenig spielerischem Glanz lebte. Die Sportfreunde hielten gegen einen heimstarken, körperbetont spielenden Gegner bisher gut dagegen und hatte sogar die etwas besseren Torchancen.
Auch nach der Halbzeitpause blieb das Spiel wie die Platzverhältnisse: nämlich schlecht. Es blieb ausgeglichen und nur ganz selten kam es zu längeren Ballpassagen oder Torraumszenen.
Doch nach 62 Minuten konnten sich die Grünweißen den ersten Vorteil beschaffen. An der rechten Außenbahn steckte Hichem Boughaba den Ball zwischen zwei Gegenspielern hindurch auf Max Pestemer. Dieser nahm geschickt das Tempo heraus, um dann von der Grundlinie aus vor das Tor zu flanken. Hier lauerte der linke Außenläufer Florian Schmidt um die Flanke sehenswert auf das Tor zu köpfen. Aus kurzer Distanz konnte der Trarbacher Goalie den Kopfball nicht mehr abwehren, so dass die Gäste nach gut einer Stunde nicht unverdient mit 0:1 in Führung gingen. Die beteiligten dieses Angriffs, hatten ebenso wie die anderen Offensivspieler heute große Probleme mit der Spielgestaltung. Gerade die technisch versierteren Akteure hatte auf dem schlüpfigen Geläuf buchstäblich einen „schweren Stand“.
Die Führung verlieh den Sportfreunden jedoch keine Flügel (was bei dem Untergrund sicherlich nutzvoll gewesen wäre). Im Gegenteil bekam man jetzt größere Probleme mit dem intensiver nach vorne spielenden Gegner. Als Folge wurde man immer weiter hinten rein gedrückt und hatte Schwierigkeiten sich zu befreien. Die Verteidigung um Libero Frieder Krause hielt allerdings noch das Schlimmste vom eigenen Kasten weg.
Im Anschluss wurden Dominik Bialas und Thomas Probst, die nach ansprechender erster Halbzeit merklich abbauten, von Daniel Wendorff und Trainer Petry selbst ersetzt. Ersterer besetzte die linke Seite, von wo der Torschütze Schmidt ins Angriffszentrum wechselte.
Trotz der Einwechslungen schaffte man es in der Schlussviertelstunde kaum, den energisch anrennenden Gastgebern beizukommen, dessen Vorstöße und Flanken immer mehr Gefahr im Sechzehner von Peter Vochtel heraufbeschworen.
Nach einer ganzen Serie von Eckstößen der Trarbacher war es in Spielminute 80 dann so weit. Ein weitere Flanke fand endlich einen freien Mitspieler, der im Getümmel den Ball zwischen Torwart Vochtel und dem am Pfosten postierten Max Pestemer hindurchschob. Trotz der bis dato soliden Defensivleistung höhlte der stete Tropfen schließlich den Stein, was zum 1:1 Ausgleich führte.
Bis zum Abpfiff gelang beiden Mannschaften nichts weiter bemerkenswertes, so dass man sich nach 90 intensiven Minuten mit einem Unentschieden zufrieden geben musste.
Über die ganze Partie gesehen konnten die Petry-Elf mit diesem Punkt auf fremdem Platz durchaus zufrieden sein. Man hielt damit nicht nur einem kampfstarken Gegner und einem kaum zu bespielenden Rasenplatz stand, sondern konnte mit dem 7. Punkt aus den letzten drei Spielen und lediglich zwei Gegentoren an die starken Auftritte der Vorwochen anknüpfen. Schlüssel zum Punktgewinn waren erneut eine starke und weitgehend fehlerfreie Manndeckung in Kombination mit einem zweikampfstarken Mittelfeld und einer konsequenten Offensive. Angesichts der Schlussoffensive hatten sich auch die Gastgeber einen Zähler verdient. Leider machte der Trarbacher Platz einem ahnsehnlicheren Spiel mit gut herausgespielten Torchancen auf beiden Seiten einen entscheidenden Strich durch die Rechnung.
Zu loben war auch die Leistung des Unparteiischen, der trotz seines anfänglichen Aussetzers, die Begegnung anschließend trotz rauer Zweikämpfe, vieler Fouls und Nickligkeiten gut im Griff hatte.
Da am kommmenden Wochenende die Sportfreunde spielfrei haben, bleibt Zeit weiter zu arbeiten um die anschließenden schweren Spiele bis in den Winter hinein erfolgreich zu gestalten.
Torschützen:
0:1 Florian Schmidt
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 18. Oktober 2009, 14:30 Uhr:
10. Spieltag: Spfr. Thalfang - SG Binsfeld 1:0 (1:0)
"Bialas-Tor trifft Favorit ins Herz!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Dominik Bialas
(85. Timo Schömer)
Florian Schmidt Benedikt Hoff Max Pestemer
(80. Peter Petry)
Thomas Probst Hichem Boughaba
(75. Marco Schömer)
Jonas Grigo Simon Krause
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Holten die Sportfreunde vor drei Wochen noch einen Punkt beim damaligen Tabellenführer SV Gonzerath, so empfing man am 10. Spieltag mit der SG Binsfeld den nächsten Erstplazierten der A-Klasse. Auf der einen Seite verdeutlicht dies die Ausgeglichenheit dieser Liga, in der jeder jeden zu schlagen vermag, und auf der anderen Seite zeigte die gegenwärtige Tabellensituation, dass sich die schon vor der Saison als Meisterschaftsanwärter gehandelten Binsfelder langsam an der Spitze zu etablieren versuchten. Aufgrund seiner Spielstärke und der stärksten Offensive der Klasse hatte die Petry-Truppe nach dem Auswärtssieg in Reil mit dem heutigen Gegner somit einen noch schwereren Brocken vor sich.
Für die Grünweißen trugen insgesamt 10 von 11 Akteuren der Vorwoche das Trikot wieder auf den Platz. Die auffälligste Umstellung fand in der Abwehr statt, wo Jonas Grigo für Urlauber Mathias Paul auflief. Er sollte neben dem den zuletzt starken Krause-Brüdern verteidigen, wobei Simon Krause wie am letzten Spieltag den wohl länger verletzten Ole Oettel ersetzte. Im Mittelfeld sollte wieder eine Fünferformation um die Achse Hichem Boughaba und Benedikt Hoff dem gegnerischen Spiel die Luft abwürgen und im Angriff die formstarken Dominik Bialas und Fivo Odige für Torgefahr sorgen. Kim Klein musste seine Einsatz aufgrund von Leistenbeschwerden beim Aufwärmen absagen.
Schon wenige Minuten nach dem Anpfiff stellte sich das erwartete Spiel ein: Binsfeld war spielerisch und technisch überlegen und machte das Spiel. Die Sportfreunde standen tief und hielten mit Kampf und Laufbereitschaft dagegen. Zwei erste gute Schussmöglichkeiten der Gäste überflogen jedoch zunächst das Tor von Peter Vochtel.
Trotzdem zeigte sich Thalfang im Anschluss bemüht in der Offensive Aktionen zu entwickeln. Wenige Ballstafetten und sicheres Passspiel, aber immer wieder lange Bälle in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr sorgten aber nur im Ansatz für Gefahr.
In der 12. Minute zeigte Angreifer Bialas seinem Kollegen Odige, der in mehreren Laufduelle gegen seinen aggressiven Verteidiger bisher den kürzeren zog, wie man es besser machte. An der linken Strafraumecke vernaschte er zunächst seinen Gegenspieler mit einem feinen Hacken, um dann mit explosivem Antritt diagonal in den Sechzehner zu stürmen. Als alle Verteidiger mit einem Querpass rechneten, packte Bialas seinen gefürchteten Vollspann aus und wuchtete die Kugel unhaltbar in den langen Torwinkel. Wie in der Vorwoche sorgte der Thalfanger Dampfhammer mit einem sehenswerten Treffer für eine angenehm frühe Führung.
Doch der Tabellenführer reagierte nicht wie Reil konzeptlos oder fand nicht die passenden Mittel, sondern zog das Spiel weiterhin gekonnt bis zum Thalfanger Strafraum auf, um dann mit technischer Finesse und gepflegtem Kurzpassspiel immer wieder die treffsicheren Angreifer ins Spiel zu bringen.
Die Hausherren fanden in dieser Phase selten die richtige Antwort. Anstatt das Spiel geschickt eng zu machen und das Binsfelder Passspiel im Ansatz aggressiv zu unterbinden, kam man im Mittelfeld oft einen Schritt zu spät und lief Ball und Gegner zeitweis hinterher. Weitere gut herausgespielte Torchancen konnten allerdings von einer Innenverteidigung, die immer besser ins Spiel fand und Torwart Vochtel in letzter Instanz entschäft werden.
Die immer drückendere Überlegenheit der Gäste führte dann zu den wohl besten Tormöglichkeiten. Ein elegant durchgesteckter Ball des Binsfelder Spielmachers wurde vom Außenstürmer flach und scharf vors Tor gebracht, wo jedoch der völlig frei stehende Angreifer den Ball aus nur zwei Metern physikalisch unmöglich über die Latte bugsierte. Wenig später ließ ein Flachschuss an den linken Pfosten den Atem der Thalfanger Anhänger stocken.
Es gelang Thalfang nicht sich spielerisch länger aus dem Belagerungszustand zu befreien, was unter anderem auch daran lag, dass die nominellen Außen Florian Schmidt links und Max Pestemer rechts Mühe hatten ins Spiel zu kommen. Schmidt fand oft in seinem technisch versierten Gegenspieler seinen Meister, gegen den er defensiv immer wieder verteidigen musste und Pestemer stand mit einer Gelben Karte schon früh hoch in der Gunst des oft unsicheren Unparteiischen.
Erst zum Ende des ersten Durchgangs stabilisierte sich dann die Heimmannschaft wieder. Ausgangspunkt bildete der erneute Auftritt von Dominik Bialas, der sich ähnlich wie beim 1:0 in Szene setzte, diesmal den Ball aber an die Latte setzte. Bis zur Pause gelang es weitere große Gelegenheiten für Binsfeld zu verhindern.
Nach dem frühen Tor ließ die Petry-Elf die Zügel gegen eine spielstarke Binsfelder Mannschaft schleifen, so dass man zur Pause recht schmeichelhaft noch in Führung lag. Der Gegner wurde seiner Favoritenrolle in Spielanlage und -anteilen gerecht, ließ im Abschluss aber die Konzentration vermissen.
Nach der Pause bot sich das gleiche Bild. Binsfeld rannte auf das Thalfanger Tor an, hatte immer wieder Chancen, die allerdings nichts einbrachten. Sowohl in der Luft, als auch am Boden nahm die Defensivabteilung der Grünweißen jeden Zweikampf an und brachte den Favoriten schier zur Verzweiflung. Im Übrigen schlug sich die Binsfelder Überlegenheit nicht in Einbahnstraßenfußball wieder, sondern auch Thalfang blieb bei mehreren Kontern brandgefährlich.
Die Partie blieb aus zwei Gründen spannend. Einerseits versäumten es die Sportfreunde bei einem der zahlreichen Nadelstiche den Sack zuzumachen. Sowohl Fivo Odigie, der allein vor dem Tor von Florian Schmdit angespielt wurde, aber zu zögerlich in die Arme des Torwarts abschloss, als auch ein Kopfball von Kapitän Frieder Krause und ein Volleyschuss von Florian Schmidt aus kurzer Distanz scheiterten am gut aufgelegten Gästetorwart.
Andererseits zeigten sich die Binsfelder bei ihren Abschlüssen zu unkonzentriert und zu wenig zwingend. Darüberhinaus wirkten sie gegen eine zweikampfstarke Defensive der Hausherren manchmal zu verspielt und erregten durch rüden Umgang innerhalb der eigenen Mannschaft und gegen den Gegner negatives Aufsehen beim Publikum.
Eine Gelbrote Karte auf jeder Seite wegen wiederholten Foulspiels (bei den Grünweißen war unglücklicherweise der junge Max Pestemer betroffen) und ein zweifelhaftes Abseitstor der Gäste, das der durchschnittliche Schiedsrichter nicht gab, bildeten weitere imposante Höhepunkte in der zwischendurch hektischen Begegnung.
Gegen Ende des zweiten Durchgangs kamen nacheinander Marco Schömer, Peter Petry und Timo Schömer, der im übrigen seinen ersten Einsatz nach langer Knieverletzung hatte, in die Partie und fügten sich nahtlos in die Mannschaftsleistung ein.
In einer turbulenten Schlussphase hatte Binsfeld dann gleich mehrmals hochkarätige Chancen auf den Ausgleich. Einmal krätsche Thomas Probst den Ball ultimativ aus der Gefahrenzone, ein anderes Mal verkürzte Keeper Vochtel den Winkel für den heraneilenden Stürmer geschickt und drängte denselben ab. Alles in allem reichte es für den Tabellenführer jedoch trotz Bemühen bis zum Abpfiff nicht für den Ausgleich.
Auch in der heutigen Partie zeichneten taktische Disziplin, herzhafte Einsatzbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit die Sportfreunde aus. Mit dem mutigen Auftritt gegen den Spitzenreiter hatte man sich nach einem packenden Match letztlich auch das durchaus notwendige Glück zum Sieg verdient. Herausragend agierten in der Defensivschlacht die Verteidigung um die Krauses und Grigo, die allesamt keinen Zweikampf scheuten und die Null hielten. Auch Mittelfeld und Angriff zeigten, trotz ihres schweren Standes heute, lobenswerten Einsatz, bildeten oft die erste Abwehrreihe und setzten entlastende Nadelstiche. Die sicher nicht zu erwarten gewesenen drei Punkte kann man in Thalfang nach dem Motto „spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ sicherlich gut gebrauchen.
Torschützen:
1:0 Dominik Bialas
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 11. Oktober 2009, 14:30 Uhr:
9. Spieltag: SG Reil - Spfr. Thalfang 1:3 (1:1)
"Taktische Überlegenheit führt zum Sieg auf Asche!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Dominik Bialas
(85. Timo Klein)
Florian Schmidt Benedikt Hoff Max Pestemer
Thomas Probst Hichem Boughaba
(53. Kim Klein) (66. Marco Schömer)
Mathias Paul Simon Krause
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am 9. Spieltag waren die Sportfreunde nach der schwachen Heimpleite gegen Niederemmel im Auswärtsspiel bei der SG Reil auf Wiedergutmachung aus. Dabei sind die Moselaner ein schwerer Gegner, der auf seine langjährige A-Klasse-Erfahrung baut und andererseits auf seinem Hartplatz in Reil von einer starke Defensive profitiert. Trotzdem konnte man in der vergangenen Spielzeit in Reil ein 0:0 und im Rückspiel sogar einen 1:0 Sieg abtrotzen.
Bei der Mannschaftsaufstellung musste man nicht nur auf den verletzten Ole Oettel (Rückenprobleme) verzichten, sondern auch Trainer Peter Petry war urlaubsbedingt verhindert. Stattdessen sollten Capitano Frieder Krause auf und Timo Schömer neben dem Platz die Geschicke des Teams leiten. Für Oettel rückte Simon Krause auf die Manndeckerposition neben seinen Bruder und Mathias Paul. Im Mittelfeld sollte eine kampfstarke Fünferformation den Angriffen des Gegners trotzen. Von links nach rechts spielten Florian Schmidt, Thomas Probst, Benedikt Hoff, Hichem Boughaba und vorgezogen Max Pestemer. Mit Hichem Boughaba stand den Sportfreunden am heutigen Spieltag ein erfahrener, technisch versierter Mittelfeldakteur zur Verfügung. Auf der Ersatzbank nahmen Kim Klein, Marco Schömer, Daniel Wendorff und Rückkehrer Timo Klein Platz.
Bei herbstlichem Regenwetter auf schmieriger Asche kamen die Gäste von Anfang an gut in die Partie. Mittelfeld und Abwehr standen eng beim Mann und gewannen erste entscheidende Zweikämpfe.
In der 5. Spielminute eroberte Thomas Probst am Mittelkreis das Leder, schaltete schnell und stetzte per Heber den von links kreuzenden Dominik Bialas ein. Dieser schloss nach kurzer Ballmitnahme unwiderstehlich mit dem linken Fuss ab, sodass der Ball aus 18 Metern und sehenswerter Flugbahn im rechten Torwinkel landete. Dieses typische „Bialas-Tor“, nach dem Motto „Alles oder nichts!“ versetzte die Grünweißen schon nach wenigen Minuten in die bequeme Lage einer 0:1-Auswärtsführung.
Im Anschluss waren die Hausherren gefordert, ihre Bemühungen verebbten jedoch im gut gestaffelten Thalfanger Defensivverbund. Nur selten stieß Reil in den Strafraum vor und kam noch seltener zu Abschlüssen. Die Petry-Elf verließ sich nicht auf ihre Defensivstärke, sondern kreierte weiter Aktionen nach vorne. Dominik Bialas per Freistoß und Frieder Krause per Kopfball vergaben gute Tormöglichkeiten.
In der 22. Minute leistete sich die Reiler Viererkette erneut einen Aussetzer. Der in die Schnittstelle stürmende Florian Schmidt fing einen nachlässigen Querpass ab und legte selbstlos auf Fivo Odigie ab. Dieser scheiterte allerdings aus kurzer Entfernung am herausgeeilten Torwart.
Nach einer halben Stunde intensivierten die Gastgeber ihr Spiel nach vorne deutlich und erzwangen sich durch die aggressivere Spielweise ein Übergewicht im Mittelfeld. Zwei gute Schusschancen verfehlten den Kasten von Peter Vochtel zunächst.
In dieser Phase gelang den Sportfreunden keine Befreiung von hinten heraus und man bettelte um den Ausgleich.
Die logische Konsequenz folgte in der 35. Minute. Ein Klärungsversuch von Libero Frieder Krause landete in den gegnerischen Reihen. Im entstehenden Chaos im Thalfanger Sechzehner zeigten sich die Reiler mehrmals gedankenschneller und Verteidiger Simon Krause versuchte in letzter Instanz mit langem Bein den Torschuss eines Stürmers zu verhindern. Dieser nahm das Geschenk dankbar an und ließ sich über das gestreckte Bein fallen, so dass der Unparteiische zu einem nicht unberechtigten Strafstoß pfiff. Diesen verwandelte ein Reiler Spieler, indem er Torwart Peter Vochtel gekonnt verlud.
Trotz des Ausgleichs stabilisierten sich die Hochwälder schnell wieder und konnten bis zum Halbzeitpfiff das Spielgeschehen vom eigenen Gehäuse fern halten. Nach einer sehr engagierten und kämpferischen ersten halben Stunde, schaltete man vor der Halbzeit einen Gang zurück und fing sich den nicht unverdienten Ausgleichstreffer ein.
In Durchgang Zwei gelang es schnell an den Beginn der ersten Hälfte anzuknüpfen. Thalfang agierte überaus klever, ließ die Heimmannschaft das Spiel in der eigenen Hälfte aufbauen, um dann ab der Mittellinie die Räume schnell eng zu machen und mit Zweikämpfen die Bälle zu erobern. Wie schon in den ersten 45 Minuten standen defensiv Florian Schmidt links und Hichem Boughaba rechts sehr gut gegen ihre Gegenspieler, während Benedikt Hoff und Max Pestemer die Offensive ankurbelten. Letztere tat sich als kleiner Techniker allerdings schwer gegen die kampfstarke Reiler Hintermannschaft und rieb sich oft auf.
Nach einer Stunde kam Kim Klein für den heute soliden Thomas Probst in die Partie und übernahm die Postiton im rechten Mittelfeld.
Tormöglichkeiten blieben zunächst Mangelware, da Reil nicht durch die Thalfanger Reihen kam und die Gäste offensiv noch auf die entscheidenden Kontergelegenheiten lauerten. Eine solche Gelegenheit bot sich Florian Schmidt nach gut einer Stunde. Ein langer Ball von Frieder Krause passierte eine Schnittstelle in der Viererkette der Moselaner. Der schnelle Florian Schmidt startete erneut durch und profitierte vom mangelhaften Defensivverhalten der Reiler. Ungehindert stieß Schmidt mit der Kugel in den Sechzehner vor und krönte seinen Spitzbubenstreich mit einem Beinschuss beim Torwart und dem 1:2 für Thalfang.
Reil blieb im Anschluss die spielerisch etwas stärkere Mannschaft, kam aber weiterhin nicht zu Tormöglichkeiten. Immer wieder fanden die Angriffsbemühungen ihren Meister in Libero Frieder Krause, an dem heute kein Vorbeikommen möglich schien.
In der 66. Minute verließ Hichem Boughaba nach starker Leistung und unter Beifall das Spielgeschehen. Für ihn wurde Marco Schömer eingewechselt.
Wenig später versetzte Libero Frieder Krause den Moselanern dann den Todesstoss und wuchtete eine Ecke von Max Pestemer per Kopf in die Reiler Maschen. Mit der frühzeitigen Entscheidung sorgten die Sportfreunde vor, denn das Thalfanger Mittelfeld baute nach den Auswechslungen und mit dem zunehmend angeschlagenen Benedikt Hoff sichtbar ab. Trotzdem schaffte es Reil, das jetzt alles nach vorne warf, um die Heimpleite abzuwenden, nicht, aus der Überlegenheit im Mittelfeld etwas Zählbares zu gewinnen. Ganz im Gegenteil musste Torwart Vochtel auch bei den jetzt häufigeren brenzligen Situationen im Strafraum selten eingreifen.
Kurz vor Abpfiff feierte auch Timo Klein, der für den heute ebenfalls verbesserten und auch defensiv aktiven Dominik Bialas kam, sein Comeback bei der ersten Mannschaft, die wenige Minuten später den hochverdienten Auswärtsdreier bejubeln konnte.
Am heutigen Spieltag besiegte man einen unangenehmen Gegner nicht durch mehr Spielanteil oder spielerische Überlegenheit, sondern aufgrund der taktischen Disziplin und der klügeren Spielanlage. Auf engem und rutschigem Platz überzeugte vor allem die zuletzt anfällige Defensiveabteilung um Kapitän Frieder Krause. Darüberhinaus zeigte sich das Mittelfeld, in dem sich auch die Offensivspieler nicht vor dreckiger Abwehrarbeit scheuten, stark formverbessert. Trotz der Abwesenheit des Trainers gaben heute die geschlossene Mannschaftsleistung und der wiedergewonnene Kampf- und Siegeswillen den Ausschlag für den Sieg über eine Reiler Mannschaft, die offensiv keine Mittel fand und sich defensiv mit ihrer Viererkette mehr als anfällig zeigte.
Kommende Woche wird eine weitere Steigerung vonnöten sein, um auch gegen den neuen Tabellenführer und Meisterschaftsanwärter Binsfeld daheim bestehen zu können.
Torschützen:
1:0 Dominik Bialas
1:2 Florian Schmidt
1:3 Frieder Krause
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 20. September 2009, 18:00 Uhr:
6. Spieltag: Spfr. Thalfang - SG Merscheid 3:0 (0:0)
"Sieg über den Lokalrivalen dank starker zweiter Halbzeit!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt Dominik Bialas
Max Pestemer Marco Schömer
(60. Daniel Wendorff) (30. Thomas Probst)
Benedikt Hoff Simon Krause
(80. Peter Petry)
Mathias Paul Ole Oettel
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Nach dem ersten Heimsieg gegen die SG Neumagen am vergangenen Wochenende waren die Sportfreunde am Kirmessamstag natürlich heiß darauf, auch gegen die SG Merscheid auf heimischem Geläuf zu punkten. Dabei sollte nicht nur die Tatsache motivieren, dass man endlich einmal gegen den Heimatverein von Trainer Petry gewinnen wollte, sondern auch, dass man sich mit weiteren drei Punkten im oberen Mittelfeld positionieren könnte.
Bei der Startaufstellung konnte Trainer Petry wieder auf den Urlauber Simon Krause zurückgreifen, der zusammen mit Benedikt Hoff im Zentrum, sowie Max Pestemer und Marco Schömer das Mittelfeld bildete. Dazu liefen die gewohnt Abwehrformation und ein Dreierangriff mit Dominik Bialas, Florian Schmidt und Fivo Odigie auf.
Vor gut besuchter Kulisse legten die Hausherren mit viel Dampf los. Zwei erste gelungene Kombinationen über die linke Seite führten schon früh zu Gefahr im gegnerischen Strafraum. Eine Flanke von Florian Schmidt von der linken Seite fand in dieser Phase leider keinen Abnehmer vor dem Merscheider Tor und kurze Zeit später versprang dem Thalfanger Stürmer nach einem steilen Zuspiel der Ball in aussichtsreicher Überzahlsituation unglücklich.
Nach den ersten ansprechenden Minuten fand aber der Gast zunehmenst in die Zweikämpfe und somit mit mehr Aggressivität ins Spiel. Thalfang versäumte es in dieser Phase dagegenzuhalten; vielmehr ließ man sich von der harten Spielweise einschüchtern und zu unnötigen Fehlern anstecken. Auch auf den Außenbahnen zeigte man sich defensiv zu nachlässig und ließ sich ein ums andere Mal überlaufen. Lief in den ersten Minuten der Ball noch gefällig, so sorgten zahlreiche Fehlpässe im Aufbauspiel dafür, dass nach vorne kaum noch etwas nennenswertes zusammenlief. Lediglich Dominik Bialas und Florian Schmidt gelangen per Schussversuche aus kurzer und mittlerer Distanz erwähnenswerte aber erfolglose Aktionen.
Merscheid konnte in der Folge allerdings ebenfalls nicht spielerisch überzeugen, zeigte aber den entschiedeneren Einsatz und kam vor allem durch Standards zu guten Torchancen. Immerhin Torwart Peter Vochtel konnte sich durch zwei gute Paraden auf nassem Rasen auszeichnen.
Doch eben diesem Peter Vochtel unterlief in der 25. Minute ein Stoppfehler nach einem Rückpass; der Ball kullerte zum Glück für die Grünweißen jedoch um haaresbreite am rechten Torpfosten vorbei, so dass der Fauxpas ohne Folgen blieb.
Die Sportfreunde schafften es kaum sich offensiv zu befreien und wenig später bekam Defensivmann Marco Schömer die Aggressivität der Gäste am eigenen Leib zu spüren. Ein Merscheider Akteur überrannte Schömer aber eher unabsichtlich nach einem Eckball; die resultierende Platzwunde auf der Stirn erforderte im Anschluss die Einwechslung von Thomas Probst.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Sportfreunde endlich wieder die verlorengegangene Zuordnung in Mittelfeld und Abwehr. Doch auch jetzt blieb man totz der Bemühungen von Fivo Odigie und Florian Schmidt im Angriff harmlos. Zu langsam wurden Bälle nach vorne getragen und nachgerückt. Zur Pause konnten sich die Gastgeber mit dem torlosen Remis daher glücklich schätzen.
Gegen harmlose Merscheider fehlten bisher Passsicherheit, Konzentration und Laufbereitschaft um das Spiel an sich zu reißen. Mangelnder Biss, sowie wenig Präsenz und Selbstvertrauen spielten darüberhinaus den Gästen in die Karten und ließen die Thalfanger Leistung bis dato bedenklich erscheinen.
Nach Wiederanpfiff brauchten die Sportfreunde zwar einige Minuten, fanden im Anschluss aber endlich die von Beginn an geforderte Einstellung zum Spiel. Mit zunehmender Spieldauer deckte man die Gäste enger und war mit mehr Einsatz bei der Defensivarbeit bei der Sache. Zunehmend kam auch das Thalfanger Offensivgeschehen in Fahrt, da Benedikt Hoff und Simon Krause im Zentrum und der Dreierangriff über die Außen das Spiel nach vorne merklich ankurbelten.
Max Pestemer wurde nach gut einer Stunde und solider Leistung von Joker Daniel Wendorff ersetzt, der sich gut ins Thalfanger Offensivspiel einfügte.
Anschließend trug die Leistungssteigerung der Hausmannschaft auch endlich die ersten Früchte. Ein Eckball viel im Fünfer Simon Krause vor die Füße, der aus kurzer Distanz zunächst nur den Merscheider Keeper traf. Im Nachsetzen brachte Benedikt Hoff gedankenschnell den seitlich abgeprallten Ball erneut vors Tor, wo Fivo Odigie das Leder zum lang ersehnten 1:0 über die Linie bugsierte.
Nur gelegentlich kamen die Gäste noch zu guten Aktionen. So musste zwischenzeitlich Libero Frieder Krause einen Flachschuss, der Torwart Peter Vochtel überwunden hatte, in letzer Instanz von der Torlinie kratzen.
Die Führung verlieh dem Thalfanger Spiel weiteren Aufwind gegen abbauende Merscheider und löste bis dahin verkrampfend wirkende Fesseln. Benedikt Hoff bekam auf der rechten Außenbahn das Spielgerät und flankte technisch anspruchsvoll genau auf den Kopf von Fivo Odigie. Dieser wuchtete den Ball gegen den Lauf des Merscheider Torhüters in die Maschen. Das zweite Tor im heutigen Spiel unterstrich die gute Form des Nigerianers.
Kurz vor Schluss war das Spiel mit dem 2:0 so gut wie entschieden. Dennoch legten die Hausherren, bei denen Trainer Petry für den angeschlagenen Simon Krause in die Partie kam, weiter nach. Wieder war es Benedikt Hoff, der per Lupfer den pfeilschnellen Ole Oettel auf der rechten Bahn in Szene setzte. Dessen Flanke fand am langen Sechzehnereck Dominik Bialas. Obwohl beim Neuzugang aus Hermeskeil heute nicht alles klappte, hatte er doch die Coolness den perfekt geflankten Ball per Volleyschuss direkt unter das Gebälk zu nageln.
Mit zwei sehenswert herausgespielten Treffern in der Schlussphase und einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei, sorgte Thalfang zum Abpfiff für den 3:0 Heimsieg.
Letztendlich gewannen die Sportfreunde diese Begegnung gegen den Lokalrivalen aus Merscheid verdient, auch wen es nach mäßiger erster Halbzeit deutlicher Worte bedurfte. Wie es sich im Voraus ankündigte, entschied im heutigen Aufeinandertreffen zweier ähnlicher Mannschaften, die weniger von der spielerischen Seite als von Einsatz, Kampf und Willensstärke profitieren, die Tagesform und das notwendige Glück. Hier hatten schließlich die Sportfreunde (auch konditionell) den längeren Atem und konnten mit dem Sieg gegen den Heimverein des Trainers und nun 10 Punkten auf der Habenseite die Kirmes standesgemäß feiern.
Torschützen:
1:0 Fivo Odigie
2:0 Fivo Odigie
3:0 Dominik Bialas
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 13. September 2009, 14:30 Uhr:
5. Spieltag: Spfr. Thalfang – SG Neumagen 2:1 (0:0)
"Last-Minute Heimsieg im Derby gegen Neumagen!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt Dominik Bialas
Benedikt Hoff
Thomas Probst Max Pestemer Marco Schömer
(60.Daniel Wendorff) (65.Peter Petry)
Mathias Paul Ole Oettel
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Nach der Auswärtsniederlage im Salmtal,bei der die Grundtugenden des Fussballs wie Einstellung und Laufbereichtschaft stimmten,galt es im Heimspiel gegen den Nachbarn aus Neumagen,endlich mal wieder Zählbares auf Papier zu bringen.Trainer Peter Petry schickte exakt die selbe Elf wie in Salmrohr aufs Feld,die ENDLICH den ersten Heimsieg auf eigenem Geläuf zustande bringen sollten.Man ging in der Taktikbesprechung akribisch auf die Stärken und Schwächen des Teams ein, sodass eine gut eingestellte Thalfanger Mannschaft ihren Gegner erwartete.
Auf der Ersatzbank nahmen zunächst Daniel Wendorff, Philipp Maier und der Trainer selbst Platz.Die Thalfanger kamen zunächst besser in die Partie hinein und hatten die Neumagener in den Anfangsminuten gut im Griff.Den ersten vielversprechenden Angriff schloss nach einer guten Ablage des Sturmfuehrers Odigie Max Pestemer ab,scheiterte aber knapp.
In der Folgezeit kamen die Neumagener,bei denen vor allem die Offensive in den Spielen vorher als Prunkstück zu sehen war, immer mehr auf.Dies basierte vor allem daran,dass der Thalfanger Defensivverband aus unerfindlichen Gruenden auf einmal zu weit weg von ihren Gegenspielern waren,und die Neumagener sich teils bis zum Strafraum sich die Baelle zuschieben konnten.Nach einem Missverständis zwischen Thalfanger Verteidiger und Torhueter scheiterte der gegnerische Stürmer aus spitzem Winkel nur denkbar knapp
.Die Offensivbemuehungen der Thalfanger waren eher launisch,so verfehlten Schuesse von Dominik Bialas und Florian Schmidt in der Folgezeit ihre Ziele deutlich.Nachdem auch die letzten Minuten vor der Halbzeit,in denen die pfeilschnelle Neumagener Offensive vor allem durch Baelle in die Tiefe und den ein oder anderen Distanzschuss auffielen,verstrichen,ging es torlos in die Kabine.
Nachdem die Thalfanger Mannschaft in der Halbzeitpause nochmal wachgerüttelt wurde,stimmte es auf einmal in der zweiten Halbzeit.Die Verteidigung war wieder aggressiver und in der Offensive wurde der ein-oder andere schöne Spielzug kreiert.Das Führungstor entstand dann denkbar kurios: Nach einer Flanke von der rechten Seite,wollte der gegnerische Libero die Kugel eigentlich zu seinem Torwart zurückköpfen,versenkte aber im Stile eines Mittelstürmers eiskalt ins Eck(49.Spielminute).
Wütende Gegenangriffe der Neumagener erfolgten,wobei diese doch seltene zu Großchancen kamen und meist am 16er verpufften.Das mueder werdende Thalfanger Mittelfeld wurde ausgetauscht und Daniel Wendorff bekleidete die Position von Thomas Probst im linken Mittelfeld und Trainer Peter Petry rückte ins zentrale Mittelfeld fuer den entkräfteten Max Pestemer.In der 75.Spielminute,verloren die Mannen an der linken Abwehrseite durch eine fehlerhafte Kombination nach einem Einwurf den Ball,dieser wurde schnell in die Schnittstelle der Abwehr gespielt und der gegnerische Angreifer verwandelte im Nachsetzen zum nicht unverdienten Ausgleich.
Als alle schon mit einem friedliche Unentschieden rechneten,wurde die Schlussphase noch einmal hektisch.Nach einem gelungenen Doppelpass zwischen Mathias Paul und Peter Petry steckte dieser gekonnt zu Fivo Ogidie durch,der nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden konnte.Doch der nicht fest genug getretene Strafstoß durch Libero Frieder Krause konnte vom Torhueter der Gäste pariert werden.Nachspielzeit: Noch einmal Freistoß aus dem Halbfeld,die Neumagener Verteidigung kann den Ball nicht anständig klaeren und der Ball landet vor den Füßen des eingewechselten Daniel Wendorff,der mit Uebersicht zum vielumjubelten Siegtor einschoss(90.Minute).Die daraufhin folgende Jubelorgie zeigte das intakte Mannschaftsgfuege der Sportfreunde und so war die erste Niederlage der Neumagener in dieser Saison und der erste Sieg auf dem neuen Kunstrasenplatz besiegelt!
Nun gilt es in einer ausgeglichenen A-Klasse am nächsten Samstag nachzulegen,um den Anschluss an das obere Mittelfeld zu schaffen und diesen Sieg nicht wertlos erscheinen zu lassen!
Torschützen:
1:0 Eigentor
2:1 Daniel Wendorff
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 06.September 2009, 17.00 Uhr:
4. Spieltag: FSV Salmrohr II - Spfr. Thalfang 1:0 (1:0)
"Petry-Elf zieht im Salmtal knapp den Kürzeren!"
Spielbericht:
Kaum verändert präsentierten sich die Sportfreunde aus Thalfang im Auswärtsspiel in Salmrohr.Dass es gegen die Reserve des ambitionierten Rheinlandligisten, deren Saisonziel dieses Jahr ganz unverbrämt der Aufstieg ausgesetzt wurde, nicht leicht würde werden,war klar.
Trainer Peter Petry musste nur den urlaubsbedingt fehlenden Simon Krause durch Marco Schömer ersetzten. Fuer den grippeerkrankten Kim Klein bekleideten dieses Mal Daniel Wendorff,,Kevin Berens,Philipp Maier und Sebastian Töppler die Ersatzbank. Man ging hochmotiviert in die Partie,doch schon die ersten Minuten zeigten, dass die Salmrohrer unbedingt die Kehrtwende vollziehen wollten.
Angriffswelle um Angrifsswelle rollte auf das Thalfanger Tor,wobei man ein um das andere Mal Glück hatte nicht in Rückstand zu geraten. Die Offensive fand erst ab Mitte der ersten Halbzeit statt,wo man immer wieder mit Kontern auf sich aufmerksam machen konnte.Größte Chance des Spiels dann nach knapp einer halben Stunde: Benedikt Hoff,schoen von Florian Schmidt in Szene gesetzt, ließ auf 16er Höhe seinen Gegenspieler aussteigen und musste aus knapp 10 Metern eigentlich nur noch einschieben.Doch der Ball strich knapp am rechten Torpfosten vorbei.Es kam was kommen musste,zwei Minuten vor der Halbzeit: Fehler im Aufbauspiel der Thalfanger, schneller Konter der Gäste ueber den Flügel, zu fruehes Rausrücken des Thalfanger Liberos,ein Querpass und schon stand es 1:0.
In der zweiten Halbzeit sah man ein weitesgehenst ausgeglichenes Spiel mit Chancenplus auf Salmrohrer Seite,dessen mit einigen Spielern der 1.Mannschaft bestückten Mannschaft recht gut fungierte.Nachdem Sowohl Benedikt Hoff,als auch Mathias Paul verletzungsbedingt das Spielfeld räumen mussten,und obwohl sich die Einwechselspieler nahtlos und mit großem körperlichem Einsatz einfuegten,fehlte einfach die spielerische Klasse um dieses Spiel noch zu Gunsten der Sportfreunde umzubiegen.
Am Ende stand eine letztlich verdiente Niederlage zu buche,obwohl sich zeigt,dass man konditionell deutlich ueberlegen war. Löblich anzusehen,ist dass dieses Mal der Einsatzwille und die Kampfbereitschaft niemandem abzusprechen war,es aber einfach momentan nicht reicht solche Spiele erfolgreich zu gestalten.Dies gilt es in den kommenden beiden Heimspielen zu aendern und die Effektivität nach vorne noch mehr in Tore umzumünzen.
Nebenbei wünschen die Sportfreunde dem Salmrohrer Spieler Daniel Schraps,der sich in einem Zweikampf einen erneuten Schienbeinbruch zuzog, gute Besserung.Allen Zuschauern ein herzliches Dankeschön mit dem Hinweis unserer jungen Mannschaft doch noch ein wenig Zeit zu geben,bis sie sich mit den momentan noch verletzten bzw. noch nicht spielberechtigten Spielern sicherlich von besserer Seite zeigen koennen!
Torschützen:
-
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 30. August 2009, 14:30 Uhr:
3. Spieltag: Spfr. Thalfang – SV Zeltingen-Rachtig 2:2 (1:1)
"Schwache Sportfreunde verpassen ersten Heimsieg!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt Dominik Bialas (45. Kim Klein)
Simon Krause Benedikt Hoff
Thomas Probst Max Pestemer
(65. Daniel Rüssels)
Mathias Paul Ole Oettel
(80. Daniel Wendorff)
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Nach dem Auswärtsdreier beim SV Dreis ging man am 3. Spieltag mit Selbstbewusstsein ins Heimspiel gegen den SV Zeltingen-Rachtig. Dieser war mit hohen Erwartungnen in die Saison gestartet, jedoch viele Abgänge und Verletzte ließen den Saisonauftakt für den heutigen Gegner mit 3 von möglichen sechs Punkten nicht so recht gelingen.
Die Startaufstellung wählte Trainer Peter Petry erneut bewusst offensiv aus. Im Vergleich zur Begegnung gegen Dreis rückte lediglich Ole Oettel wieder zurück in die Mannschaft, der nach seiner Sperre wieder spielberechtigt war. Auf der Bank nahmen zunächst Kim Klein, Daniel Wendorff und Neuling Daniel Rüssels Platz.
Die Anfangsviertelstunde war geprägt von der beiderseitigen Nervosität und es kam kaum zu gelungenen Aktionen auf beiden Seiten. Die Gäste aus Zeltingen wollten zunächst das Spiel nicht an sich reißen und Thalfang, das sich schwer tat, in die Partie zu finden, konnte keine Dominanz ausstrahlen.
Die Sportfreunde verpassten es jedoch die richtige Bindung zum Spielgeschehen aufzubauen. In der Defensive brannte trotz erster Nachlässigkeiten in Zweikampf und Manndeckung zwar kaum etwas an, da sich Zeltingen noch sehr zurückhielt, aber im Thalfanger Spiel fehlte der sichere Spielaufbau und der spielerische Übergang von der Defensive ins Mittelfeld. Fehlende Laufbereitschaft und Fehlpässe verhinderten dazu, dass sich die Hausherren in Richtung des gegnerischen Sechzehners in Szene setzen konnten.
Trotzdem gelang es Fivo Odigie nach einem Fehler des Gegners in den Strafraum durchzubrechen. Hier konnte der schnelle Nigerianer nur per Foulspiel gestoppt werden, worauf der Schiedsrichter völlig zu Recht auf Strafstoß entschied. So tat sich für die Grünweißen doch eine große Möglichkeit auf, in Führung zu gelangen. Wie immer übernahm Kapitän Frieder Krause die Verantwortung; jedoch sein wenig präziser Strafstoß ins linke Eck konnte vom Zeltinger Keeper pariert werden.
In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel, da die Sportfreunde es versäumten weiter Druck aufzubauen und, wie schon bisher, zu zaghaft auftraten. Daher kam Zeltingen zu ersten guten Aktionen. Mehrere Schüsse aus aussichtsreichen Positionen verfehlten allerdings das Gehäuse von Goalie Peter Vochtel.
Thalfanger Tormöglichkeiten blieben Mangelware; Dominik Bialas versuchte es immerhin nach einer halben Stunde per Fernschuss; dieser verfehlte den Kasten aber genauso wie ein Schuss von Florian Schmidt, der sich einmal über die rechte Seite durchsetzen konnte.
Ganz überraschend bekamen die Sportfreunde dann erneut die Chance, in dieser bisher ereignisarmen Partie, in Führung zu gehen. Wieder nutzte Fivo Odigie einen nachlässigen Rückpass auf den Zeltinger Torwart aus und spurtete auf den Ball. Obwohl der Keeper das Spielgerät zwar vor dem Thalfanger Angreifer erreichte, brachte er diesen dabei doch zu Fall. Wieder zeigte der Unparteiische auf den Punkt; eine für die Hausherren durchaus glückliche Entscheidung. Diesmal trat Spielmacher Benedikt Hoff zum Strafstoß an und verwandelte auch präzise in die linke untere Ecke.
Aber man schien sich auf das Glück, das zur 1:0 Führung geführt hatte, verlassen zu wollen und machte weiterhin nur das Nötigste für das Spiel. Folglich konnte Zeltingen weiteren Druck aufbauen. Weitere Fehler in der Manndeckung, mangelnde Aggressivität und Zweikampfverhalten sowie zahlreiche misslungene einfachste Zuspiele führten dazu, dass der Gast immer öfter und gefährlicher zum Abschluss kam.
Kurz vor dem Pausenpfiff dann schlug der Gegner zu. Ein harmlosen Angriff über die rechte Seite entblößte die gesamte Defensive, worauf Libero Frieder Krause viel zu früh aus dem Abwehrzentrum herausrückte. Bei der anschließenden Hereingabe unterlief Thomas Probst den hohen Ball, der dann einem Zeltinger Stürmer vor die Füße fiel. Gekonnt hob dieser dann den Ball über Torwart Peter Vochtel hinweg in die Maschen, der, zu allem Überdruss, auch noch unnötig aus seinem Tor heraus gestürmt war. Diese Szene war repräsentativ für das gesamte Thalfanger Spiel. Einem Ballverlust im Mittelfeld wurde nicht konsequent nachgesetzt, weitere Fehler im Defensiv- und Deckungsverhalten ermöglichten dann dem Gegner den verdienten Treffer zum 1:1 Ausgleich.
Kurze Zeit später schickte der Schiri die Mannschaften in die Kabinen. Bisher ließen die Grünweißen gegen eine harmlose Zeltinger Mannschaft fast alles vermissen, was man sich vor dem Spiel vorgenommen hatte.
Nach der Pause schien es nur kurzfristig so, als ob die Sportfreunde darauf aus seien, diesem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Immerhin begann man aggressiv und sorgte zeitweilig für brenzlige Situationen im Zeltinger Strafraum. In dieser Phase fand unter anderem ein Schuss von Benedikt Hoff seinen Meister im guten Torhüter der Gäste.
Der Thalfanger Regisseur war auch an der nächsten guten Aktion beteiligt. Seine Flanke von der rechten Seite erreichte den freien Florian Schmidt. Dieser erwischte den vom Torwart leicht abgefälschten Ball jedoch nur mit der Schulter anstatt mit dem Kopf. Fivo Odigie vermochte es allerdings nicht, das heruntergefallene Leder, aus wenigen Metern Torentfernung an einem einzigen Zeltinger Verteidiger auf der Torlinie vorbei zu schieben.
Doch nach kurzer Zeit ebbte diese Druckphase der Sportfreunde merklich ab. Wieder übernahm Zeltingen die Kontrolle im Mittelfeld und das Thalfanger Angriffsspiel, das jetzt von Kim Klein anstelle vom ausgewechselten Dominik Bialas unterstützt wurde, reduzierte sich für die nächsten 20 Minuten auf lange Bälle und wenig glückliche Einzelaktionen.
Obwohl Zeltingen, dass heute lediglich in der Defensive überzeugen konnte, nur wenig Gefahr ausstrahlte, gelang es den Sportfreunden nicht, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen oder auch nur durch Passspiele über mehrere Stationen zu gelungen Aktionen zu kommen. Im Angriff hingen Fivo Odigie und Florian Schmidt zeitweise völlig in der Luft, da keinerlei Unterstützung aus den eigenen Reihen aufrückte. Im Zentrum war Benedikt Hoff, trotz Bemühens, Alleinunterhalter, da aufgrund eines Loches im defensiven Mittelfeld, Zeltingen hier das Spiel, wenn auch mit mäßigen Mitteln, beherrschte. Thomas Probst und Max Pestemer fanden nicht die nötigen Mittel, so dass der Gegner sein Spiel ständig über die Außen aufziehen konnte. Folglich waren auch die Thalfang Außen viel zu defensiv gebunden, was dem ohnehin harmlosen Offensivspiel keineswegs dienlich war. All dies wurde durchzogen von einer dauerhaften Lethargie und Leidenschaftslosigkeit, was sich in der unterirdischen Zahl an gewonnenen Zweikämpfen und zahlreichen Fehlern niederschlug.
Konsequenter Weise führten diese Fehler dann auch noch zum 1:2 für die Gäste. Nach einer Hereingabe über die Außen, schafften man es nicht den Ball aus dem Strafraum zu klären. Aus dem Chaos ging ein Flachschuss auf das Thalfanger Tor hervor, den Torwart Vochtel nicht konsequent abwehren konnte. Den freiliegenden Ball grätschte ein Zeltinger Stürmer über die Linie zur Führung für die Gäste.
Anschließend kam für den angeschlagenen Max Pestemer, der heute durchaus gute Ansätze gezeigt hatte, mit Daniel Rüssels ein Neuzugang in die Partie. Genauso wie er, hatte auch Daniel Wendorff wenig später die schwere Aufgabe in diese Partie zu kommen, nachdem Manndecker Mathias Paul angeschlagen das Feld verlassen musste. In die Abwehr rückte Simon Krause, der sich auf der rechten Seite aufrieb und bisher nicht in Spiel fand.
Aber auch nach dem Rückstand blieb das Spiel mäßig und Thalfang schwach. Kaum ein Ball wurde über mehrere Stationen aus der eigenen Hälfte gespielt
und erreichte daher Anspielstationen in Mittelfeld oder Sturm. Einzige Ausnahme war ein fein zurückgelegter Ball von Fivo Odigie, der sich an der rechten Grundlinie durchgetankt hatte. Doch der Schuss des angespielten Benedikt Hoff wurde von einem Abwehrspieler auf der Torlinie abgewehrt.
In der 75. Minute gab der Schiedsrichter zum dritten Mal einen Strafstoß für die Sportfreunde, nach einem Handspiel eines Zeltinger Verteidigers im Strafraum. Auch diesen Elfmeter schoss Benedikt Hoff, aber er schoss ihn für den glänzend haltenden Zeltinger Torhüter nicht gut genug. Eine große Chance zum Ausgleich war damit vertan.
Kurz vor Abpfiff gelang dann Fivo Odigie, dem heute wohl noch besten Thalfanger, dann aber doch noch der schmeichelhafte Ausgleich. Ein Eckstoß von Benedikt Hoff fand den Kopf des Stürmers, der den Ball sehenswert im langen linken Toreck unterbringen konnte.
Wenig später war die Partie beendet und die Hausherren konnten sich im Anschluss über wenigstens einen Punkt freuen. In diesem Spiel gegen eine keineswegs starke Zeltinger Mannschaft fanden die Sportfreunde keine Mittel ins Spiel zu kommen oder einfach gelungene Spielzüge oder Chancen herauszuarbeiten. Eine schwache Thalfanger Mannschaft schaffte es schlichtweg nicht, ihre doch offensichtlichen Qualitätsmängel im spielerischen und taktischen Bereich durch ein solides Zweikampfverhalten, Einsatzwillen und Aggressivität auszugleichen. Leider gelang es auch den gestandenen Akteuren unter den Spielern nicht, ihre gewohnte Leistung abzurufen, sondern sie ließen sich über das hochsensible Gefüge innerhalb dieser jungen Mannschaft teilweise anstecken. Auch die zwei verschossenen Elfmeter zeigten, dass man einen Sieg heute einfach nicht verdient hatte. Weiterhin bleibt der erste Heimsieg in einem Punktspiel abzuwarten.
Abschließend sollte eine schwache Leistung jedoch nicht mit zu viel Kritik und Schlechtrederei überhäuft, sondern abgehakt werden, solange sie die Ausnahme bleibt. Am folgenden Sonntag, beim schweren Auswärtsspiel in Salmrohr, bietet sich schon wieder die Möglichkeit, für positive Schlagzeilen oder gar Ergebnisse zu sorgen.
Torschützen:
1:0 Benedikt Hoff (FE)
2:2 Fivo Odigie
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 23. August 2009, 14:30 Uhr:
2. Spieltag: SV Dreis - Spfr. Thalfang 2:4 (2:3)
"Hartumkämpfter Auswärtsdreier für die Sportfreunde!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt Dominik Bialas (45. Kim Klein)
Simon Krause Benedikt Hoff
(80. Marco Schömer)
Thomas Probst Max Pestemer
Mathias Paul Andreas Pfeiffer
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Am 2. Spieltag der Saison gastierte man beim Neuling in der Kreisklasse A, dem SV Dreis. Diese junge Mannschaft hatte zum Saisonauftakt mit einem 5:1-Erfolg bei der SG Neumagen bereits ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Sportfreunde dagegen waren nach der Auftaktpleite gegen die SG Laufeld auf Wiedergutmachung und den ersten Punktgewinn beim Aufsteiger aus.
Auf dem Tableau stellte Trainer Petry seine Mannen offensiv auf, um dem zu erwarteten Ansturm der Dreiser bei ihrer Heimpremiere entsprechend zu entgegnen. Defensiv ersetzte erneut Andreas Pfeiffer den noch gesperrten Ole Oettel in der Dreierabwehr mit Frieder Krause und Mathias Paul. Die zentrale Defensive vor der Abwehr sollte von einer Doppelsechs mit Thomas Probst und Max Pestemer zugestellt werden. Explizit offensiv zu agieren hatten dann im Mittelfeld Simon Krause und Benedikt Hoff, sowie der Angriff mit Florian Schmidt, Dominik Bialas und Mittelstürmer Fivo Odigie. Als Ersatz standen Kim Klein und der wieder genesene Marco Schömer zur Verfügung.
Auf stumpfem und holprigem Geläuf bekamen die doch zahlreichen Zuschauer eine intensive Partie geboten. Vom Anpfiff weg zeigte sich die junge Dreiser Mannschaft aggressiv und stürmisch. Die doch leicht favorisierten Sportfreunde hatten so in der Anfangsphase ihre liebe Not mit dem kontrollierten Spielaufbau. Wenig Fußball, sowie viele Fouls und Zweikämpfe dominierten daher diese Anfangsphase.
In der 10. Minute dann bekamen die Sportfreunde, wegen einem dieser besagten Foulspiele, einen Freistoß von der Halbrechten Seite. Spezialist Mathias Paul brachte den Ball scharf in den gegnerischen Sechzehner, wo es Florian Schmidt schaffte, den Ball zur 0:1 Führung über die Torlinie zu bugsieren.
Die frühe Führung hatte jedoch nicht den Effekt, dass sich das Spielgeschehen aus Sicht der Gäste beruhigte. Durch das laufintensive und aggressive Auftreten des Aufsteigers, hatte die Defensive des Öfteren große Probleme bei der Verteidigung.
So geschehen in der 17. Minute: Nachdem Libero Frieder Krause im Zuge eines Eckstoßes aufgerückt war überquerte ein schnell ausgeführter langer Abschlag das komplette Spielgeschehen. Der zurückbeorderte Simon Krause klärte den Ball per Kopf zu kurz, Thomas Probst reagierte zu nachlässig anstatt den Ball zu bereinigen und zwei gegnerischer Stürmer brachen durch auf das Tor von Peter Vochtel. Dieser blieb beim anschließenden völlig ungehinderten Torabschluss chancenlos, wodurch Dreis mit dem Ausgleich zum 1:1 wieder ins Spiel kam.
Doch jetzt reagierten die Sportfreunde schnell und entschlossen. Nur wenige Sekunden später eroberte der heute sehr agile Florian Schmidt den Ball von einem gegnerischen Verteidiger, umspielte den Torwart gekonnt mit einem Haken und schob zum 1:2 ein. Die erneute Führung gab den Gästen weiter Rückenwind und in der 25, Minute konnte Frieder Krause nach einem Eckball die Kugel ungehindert zum 1:3 in den linken Torwinkel drücken.
Trotz der jetzt komfortablen Führung blieb das Spiel allerdings weiter hektisch. Dreis versuchte erneut mit stürmischen Angriffen ins Spiel zu kommen, machte aber selber in der Defensive haarsträubende Fehler, was dem Thalfanger Angriff weitere Möglichkeiten einbrachte.
Durch die energischen Angriffe und das hohe Spieltempo, blieb aber auch die Abwehr der Sportfreunde nicht schadlos. Immer wieder wurde nicht eng genug gedeckt oder durch mangelnde Zweikampfarbeit dem Gegner Torabschlüsse ermöglicht. Torwart Peter Vochtel rettete in dieser Phase das ein oder andere Mal.
Kurz vor der Halbzeit dann brach ein erneuter Vorstoß der Gastgeber über die linke Außenbahn durch. Sowohl Benedikt Hoff, als auch Max Pestemer, griffen nicht resolut ein, Libero Frieder Krause rückte zu früh nach außen, sodass die folgende Flanke scharf den Thalfanger Strafraum durchquerte. Am langen Pfosten stand Andreas Pfeiffer allein gegen zwei freie Stürmer, von denen einer den Ball aus kurzer Distanz per Kopf zum 2:3 Halbzeitstand verwandelte. In dieser Szene verhielt sich die Thalfanger Defensive amateurhaft, indem eine im Mittelfeld beginnende Fehlerkette immer weitergeführt wurde, und man dem Gegner so den Anschlusstreffer schenkte.
Trotz größerer Spielanteile, einem Zwei-Tore-Vorsprung und einem bisher durchaus engagierten Auftritt, schaffte man es zur Halbzeit nicht die junge, angriffslustige Dreiser Mannschaft in den Griff zu bekommen. Dominik Bialas, der sich durch eine zu offensive Spielweise im ersten Durchgang völlig aus dem Spiel nahm, wurde von Kim Klein ersetzt.
Nach Wiederanpfiff schien sich das Spielgeschehen zu Gunsten der Sportfreunde zu entwickeln. Zum einen mussten die Hausherren ihrem hohen laufintensiven Spieltempo mit zunehmender Spieldauer Tribut zollen, und zum anderen begann Thalfang cleverer das Spiel aufzuziehen und den Ball laufen zu lassen.
Folglich kam Dreis nur noch sporadisch zu guten Aktionen und kaum noch zu Torchancen. Dagegen kreierten Max Pestemer und Kim Klein mit Fivo Odigie über die rechte und Simon Krause mit Florian Schmidt über die linke Seite, den ein oder anderen sehenswerten Spielzug. Spielmacher Benedikt Hoff verteilte geschickt die Bälle im Zentrum und stieß immer wieder mit nach vorne.
In der 55. Minute hatte Florian Schmidt erneut die Möglichkeit zum Torerfolg. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf, den die Gegnerabwehr total verschlief, stand der Thalfanger Stürmer völlig allein vor dem Torwart. Der Abschluss mit dem rechten Fuß erfolgte aber zu ungenau und konnte vom Keeper pariert werden.
Wenige Minuten später scheiterte Frieder Krause erneut nach einem Eckstoß an einem Verteidiger, der den präzise geköpften Ball des Thalfanger Kapitäns auf der Linie abwehren konnte.
Die Dreiser Gegenwehr beschränkte sich in der Folge immer mehr, und nur nach Fehlern in der Thalfanger Defensive, die allerdings noch zu häufig auftraten, konnte der Gegner zu Aktionen kommen. Nachdem Thomas Probst sich an der Außenlinie etwas plump überspielen ließ, und kein Thalfanger Abwehrspieler entschieden entgegentrat, konnte ein Dreiser Stürmer zum Torschuss kommen. Dieser scheiterte jedoch, wie so manch anderer verzweifelte Versuch, am heute soliden Torwart Peter Vochtel.
Eine Viertelstunde vor Schluss sorge dann Wirbelwind Fivo Odigie für die Entscheidung. Nach einem sehenswerten Solo von der rechten Seite, bei dem der Nigerianer mehrere Gegner stehen ließ, gelang es ihm mit einem beherzten Schuss aus 20 Metern, den Ball zielgenau in der linken Torecke unterzubringen.
Kurz vor Abpfiff kam dann noch Marco Schömer für den angeschlagenen Simon Krause in die Partie und half dabei, den Spielstand in den letzten Minuten erfolgreich zu konservieren.
Mit diesem 2:4 Auswärtserfolg fuhren die Sportfreunde in einem hitzigen Spiel den ersten Dreier der Saison ein. Obwohl der Gegner einen intensiven Kampf ablegte und Gäste immer wieder Probleme bei der Spielkontrolle hatten, zeigte man im zweiten Jahr als A-Ligist dem Aufsteiger heute doch die Grenzen auf und siegte schließlich durch die größere Cleverness und Erfahrung.
Neben einer lobenswerten Mannschaftsleistung, zeigten vor allem die Angreifer Florian Schmidt und Fivo Odigie mit viel Einsatz und ihren ersten Saisontoren eine ansprechende Leistung. Ebenso konnte Libero Frieder Krause heute überzeugen.
Trotzdem bleibt anzumerken, dass gegen stärkere Gegner eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten ist. In diesem Zusammenhang muss vor allem an den Fehlern in der Defensive und an Pass- und Ballkontrolle im Mittelfeld gearbeitet werden, um solche Spiele besser in den Griff zu bekommen.
Torschützen:
0:1 Florian Schmidt
1:2 Florian Schmidt
1:3 Frieder Krause
2:4 Fivo Odigie
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 16. August 2009, 14:30 Uhr:
1. Spieltag: Spfr. Thalfang – SG Laufeld 1:4 (1:2)
"Heimpleite zum Saisonauftakt!"
Aufstellung:
Favour Odigie
Florian Schmidt
Dominik Bialas
Simon Krause Benedikt Hoff Kim Klein
(30. Robert Mehlig)
Thomas Probst
Mathias Paul Andreas Pfeiffer
(60. Max Pestemer)
Frieder Krause (C)
Peter Vochtel
Spielbericht:
Zum heiß ersehnten Saisonauftakt in der A-Klasse hatten die Sportfreunde direkt einen Knaller zum Gast. So zählt die erste Mannschaft aus Laufeld, die im letzten Jahr aus der Bezirksliga abstieg und ihren erfahrenen Mannschaftskreis noch um einige Neuzugänge erweitern konnte, schon vor der Saison zu den Meisterschaftskandidaten.
Dagegen entpuppt sich die Personalsituation bei den Hausherren zur neuen Saison als wenig rosig. Zwar stehen dem einzigen nominellen Weggang von Andreas Knackstedt insgesamt acht Neuzugänge gegenüber. Von diesen standen zum ersten Spieltag jedoch nur Dominik Bialas (SV Hermeskeil) und der junge, nach einem Kreuzbandriss noch angeschlagenen, Max Pestemer (SG Neumagen) im Kader der ersten Mannschaft. Dazu mussten noch die langfristigen Ausfälle von Björn Fetzer und Jonas Grigo kompensiert werden, die im letzten Jahr doch entscheidend zum Klassenerhalt beigetragen haben. Von daher gingen die Sportfreunde mit der klaren Marschroute in die Saison, erneut mit aller Macht den Klassenerhalt anzustreben.
Auf dem Papier ergab sich die Startformation wie folgt. Im Tor nach durchwachsener Vorbereitung aber starken Leistungen beim VG-Pokal stand Peter Vochtel. Davor wie in der vergangenen Saison eine Dreierabwehr mit Libero Frieder Krause und den Manndeckern Mathias Paul und Andreas Pfeiffer. Dieser lief mit nunmehr 43 Jahren für den, wegen einer roten Karte vom VG-Pokal, gesperrten Ole Oettel auf. Im Mittelfeld vertraute Trainer Peter Petry einer etwas offensiveren Formation: Vor der Abwehr zentral spielte Thomas Probst, offensiver Simon Krause und Benedikt Hoff. Auf der rechten Seite agierte Kim Klein und auf links der Neuzugang aus Hermeskeil, Dominik Bialas. Im Sturm sollten Florian Schmidt und Fivo Odigie für Gefahr sorgen.
Das Spiel nahm nach Anpfiff bei schönstem Sommerwetter rasch an Fahrt auf. Die SG Laufeld versuchte schon zu Beginn ihre Favouritenstellung zu untermauern und ließ das Leder gefällig in den eigenen Reihen laufen. Die Grünweißen jedoch waren bemüht das Spiel in der eigenen Hälfte eng zu machen und aggressiv gegen den Mann zu spielen, was in der Anfangsphase gut gelang. Außer einigen Standards und Fernschüssen ließ man in der ersten Viertelstunde daher wenig zu.
Die Thalfanger Offensivaktionen beschränkten sich in dieser Phase auf das nötigste. Lediglich Florian Schmidt gelang es einmal, sich über die linke Flanke durchzutanken. Sein Torabschluss landete jedoch am Außennetz.
Obwohl man bis dahin gut in der Defensive stand, kam es in der 20. Minute doch zur 0:1 Führung für die Gäste. Nach einer Standardsituation konnte der Ball nicht entscheidend geklärt werden. Einem Laufelder Akteur fiel der Ball an der linken Grundlinie wie aus dem Nichts vor die Füße. Der eigentlich harmlose Flachschuss aus spitzem Winkel fand jedoch unglücklich abgefälscht den Weg an Torwart Peter Vochtel vorbei in die Maschen.
Im Anschluss versuchten sich die Sportfreund den unglücklichen Rückstand nicht anmerken zu lassen, aber das Spiel nach vorne konnte keine Trotzreaktion hervorbringen. Das Thalfanger Mittelfeld war defensiv zu sehr beschäftigt, das überlegene Spiel der Gäste zu unterbinden, so dass bei Balleroberungen oft zu langsam umgeschaltet wurde, was Fehlpässe und Ballverluste zur Folge hatte. Darüberhinaus hatten die Stürmer gegen eine aggressive Viererkette weiter das Nachsehen.
Nach gut einer halben Stunde folgte dann der nächste Rückschlag. Da Kim Klein aufgrund einer Verletzung schon früh ausgewechselt werden musste, waren mehrere Umstellungen notwendig. Der eingewechselte Robert Mehlig positionierte sich im Angriff, während Florian Schmidt auf die linke Seite rückte, von wo Dominik Bialas auf die rechte Seite wechselte. Die kurzzeitige Verwirrung nutzte der Gast zu einem Gegenstoß auf der unbesetzten rechten Thalfanger Seite aus. Eine unbehindert abgegebene Flanke erreichte präzise den haarlosen Kopf eines gegnerischen Stürmers, dessen kläglicher Kopfball jedoch noch von Peter Vochtel reflexartig pariert werden konnte. Im Nachsetzen zeigte sich ein anderer Laufelder Angreifer als reaktionsschneller und drückte den Ball zum 0:2 über die Linie.
Im Anschluss folgten endlich eine Drangphase der Sportfreunde und der prompte Anschlusstreffer. Eine gelungene Ballstafette über mehrere Stationen bescherte Dominik Bialas eine gute Schussposition auf der halbrechten Seite. Völlig unbehelligt trat dieser das Leder aus gut 20 Metern auf das gegnerische Gehäuse und der sehenswerte Schuss schlug in den rechten Torwinkel zum 1:2 ein. So wenig das Offensivspiel bisher einbrachte, umso deutlicher wurden in dieser Szene die Möglichkeiten der Hausherren bei einfachem, selbstbewusstem Spiel.
Wenige Minuten später unterbrach der Halbzeitpfiff diese gute Phase der Grünweißen. Trotz engagierter Defensivleistung, lag man zur Pause nicht unverdient mit 1:2 gegen einen spielerisch überlegenen Gast zurück.
Doch in der Partie war noch alles drin. Nach dem Wiederanpfiff, bot sich allerdings das ähnliche Bild. Zwar wurden die Offensivvorstöße der Sportfreunde jetzt häufiger und energischer, da Spielmacher Benedikt Hoff zunehmend in die Partie fand, aber die überlegenen Gäste erwiesen sich auch in Hälfte zwei als das erfahrenere, abgeklärtere und von Spielanlage und –aufbau bessere Team.
Nachdem Benedikt Hoff per Fernschuss eine der wenigen Möglichkeiten vergeben hatte musste der bis dahin sehr stark spielende Andreas Pfeiffer nach einer Verwarnung gelb-rot-gefährdet das Spielgelände verlassen. Nicht nur bei dieser Aktion war der heute bescheidene Unparteiische nur mit sich selbst allein einer Meinung. Eingewechselt wurde Neuzugang Maximilian Pestemer, während Simon Krause auf die Manndeckerposition rochierte.
Nach einer Stunde folgte dann das vorentscheidende 3:1. Die eigentlich ständig unter Beschlag stehende Thalfanger Defensive leistete sich dabei beim Deckungsverhalten im Zuge eines gegnerischen Einwurfes einen verhängnisvollen Patzer. Der nach dem Einwurf auf der linken Seite folgende einfache Doppelpass wurde nicht erkannt, drei Thalfanger deckten einen Laufelder, und ein weiterer gegnerischer Stürmer bekam den Ball völlig frei im Fünfer. Peter Vochtel war aus dieser Distanz völlig machtlos.
Im Folgenden schien sich die Hitze des Tages zunehmend auf das Spielgeschehen auszuwirken. Laufeld, mit dem 1:3 im Rücken, wollte und die Sportfreunde mit engagiertem, aber ideenlosem Spiel konnten zunächst keine weiteren Aktionen setzen. Zumindest der Einsatz stimmte auf Seiten der Gastgeber, so dass sowohl Dominik Bialas, als auch Fivo Odigie mit viel Laufbereitschaft und Einsatzwillen hier hervorzuheben sind.
Florian Schmidt hatte in der 70. Minute dann wohl nach die größte Thalfanger Chance auf einen Anschlusstreffer. Nachdem er sich sehenswert diagonal, von der linken Seite kommend, in Szene gesetzt hatte, missglückte allerdings das finale Zuspiel auf den freien Dominik Bialas.
Kurz vor Schluss setzten die Gäste dann mit einem Elfmetertreffer den 1:4 Schlusspunkt. Peter Vochtel stürzte sich in dieser Phase auf einen eigentlich viel zu steilen Ball auf einen Laufelder Stürmer, der quer durch den Thalfanger Sechzehner gespielt wurde. Dabei traf er leider auch den Laufelder Angreifer, brachte diesen zu Fall, und der Schiedsrichter verhängte einen nicht unberechtigten Strafstoß, der unmittelbar zum 1:4 Endstand führte.
Fazit des ersten Spieltages war eine sehenswerte kämpferische Leistung, die in der Summe jedoch gegen einen klar überlegenen Favourit jedoch einfach nicht ausreichte. Zwar war nach dem Anschlusstreffer der Sportfreunde durchaus ein Unentschieden machbar, doch die spielerischen Mittel fehlten heute doch entscheidend. Dies lag vor allem daran, dass das Thalfanger Mittelfeld zu sehr defensiv gebunden war, der Angriff kaum in Spiel fand und das Geschehen am Regisseur Benedikt Hoff, der sich trotz allem bemüht gezeigt hatte, schlichtweg vorbeilief. Die recht frühen Auswechselungen taten dem Thalfanger Spiel ebenfalls nicht gut, denn der junge Robert Mehlig hatte in seinem ersten Spiel für die Erste Mannschaft doch seine Schwierigkeiten gegen die gegnerische Abwehr und Max Pestemer ist noch lange nicht in Topform. Die hohen Temperaturen taten bei der intensiven Begegnung dann ihr übriges.
Positiv zu bewerten sind die Leistungen von Mathias Paul, Neuzugang Dominik Bialas, der heute zeitweise sein Potential aufblitzen ließ und vor allem von Oldie Andreas Pfeiffer. Leider wird die Erste Mannschaft aufgrund der dürftigen Personalsituation wohl auch in den nächsten Partien auf Hilfe aus erweiterten Mannschaftskreisen angewiesen sein.
Gegen diesen überlegenen Gegner konnte man heute verlieren, aber entscheidend ist das Spiel gegen den Aufsteiger aus Dreis am kommenden Wochenende.
Torschützen:
1:2 Dominik Bialas
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns bei diesem Spiel unterstützt haben!
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Sonntag, 02. August 2009:
"Spfr. Thalfang gewinnen Verbandsgemeindepokal 2009!"
Zur Einweihungsfeier des neuen Kunstrasenplatzes vom 31. Juli bis 2.
August 2009 konnten die Sportfreunde Thalfang die Feierlichkeiten mit dem
Gewinn des VG-Pokals krönen. Nachdem die Grünweißen am Freitag in einem sehenswerten Spiel gegen den SV Morbach noch mit 3:5 unterlagen, setzten sie sich beim VG-Pokalturnier gegen die lokale Konkurrenz durch.
Zwar taten sich die Hausherren in den ersten Partien schwer ihre
Überlegenheit in Tore umzumünzen, trotzdem erreichte man mit etwas
Glück im Elfmeterschießen verdientermaßen das Finale. Dort lieferte man
sich einen hochspannenden Kampf gegen den B-Ligisten aus Gielert. Nach früher Führung durch eine Kopfballtreffer von Kapitän Frieder Krause,
schien man nach zwei Platzverweisen und dem Anschlusstreffer per
Elfmeter noch in der ersten Halbzeit auf die Verliererstraße zu geraten.
Doch auch in Unterzahl blieb Thalfang die gefährlichere Mannschaft und Florian Schmidt erlöste die zahlreichen Anhänger kurz vor dem Abpfiff mit seinem Treffer nach einem Freistoß.
Auch wenn man in diesem Jahr den Pokal nicht so überlegen gewann, wie in den Jahren zuvor, hatte der Wettbewerb in den Sportfreunden als die
beste Mannschaft des Turniers seinen verdienten Titelträger gefunden.
Die Spiele:
Spfr. Thalfang - DJK Horath 3:0 (2:0)
Torschützen:
1:0 Florian Schmidt
2:0 Florian Schmidt
3:0 Mathias Paul
SG Heidenburg - Spfr. Thalfang 4:3 n.E. (0:0)
Torschützen:
1:0 Benedikt Hoff
2:0 Florian Schmidt
3:1 Frieder Krause
4:3 Simon Krause
Spfr. Thalfang - FC Gielert 2:1 (1:1)
Torschützen:
1:0 Frieder Krause
2:1 Florian Schmidt
Mit diesem Titelgewinn konnten die Sportfreunde den VG-Pokal nun zum
dritten Mal in Folge gewinnen.